Die Konferenz findet hybrid – also online und vor Ort in Krems – statt.

Foto: Donau Universität Krems

Die Eventlandschaft rund um die Gaming-Szene ist fast schon so vielfältig wie die verschiedenen Genres, die in diesem Hobby bedient werden. So wurde die Game City 2022 zwar leider abgesagt, dafür begleitete die schönste Nebensache der Welt dieses Jahr aber die Lange Nacht der Museen, Fans von E-Sport kommen bei Events wie zuletzt Campus Clutch auf ihre Kosten.

Naturgemäß mehr wissenschaftlich orientiert ist die Konferenz "Frog – Future and Reality of Gaming" der Donau-Universität Krems. Erstmals findet der Event dieses Jahr direkt in Krems statt, die Anmeldung ist kostenlos. Den Einstieg machen zwei Workshops am Freitag, den 25. November, die eigentliche Konferenz ist als hybrider Event – also online ebenso wie vor Ort – für 26. bis 27. November angesetzt. Thematisch liegt der Fokus auf "Freedom, Oppression, Games & Play" – es wird also politisch.

Politik und kulturelle Mediation

So findet der erste der beiden reinen Offline-Workshops unter dem Motto "Spiel Macht Politik" statt und richtet sich an Lehrende, die Politik über und mithilfe von Spielen unterrichten wollen. Der zweite Workshop widmet sich der Vermittlung von kulturellen Inhalten durch Games.

Die Keynote am ersten auch online verfügbaren Tag des Events hält der Games-Forscher Harald Koberg, der für die steirische Landesregierung als Experte für digitale Kultur tätig ist. Er wird darüber sprechen, wie Gaming soziale Dynamiken beeinflussen kann. In der Eröffnungsrede des zweiten Tages widmet sich Simone Kriglstein, Lehrbeauftragte an der Masaryk University und Wissenschafterin am Austrian Institute of Technology, dem Thema Mobbing – sie geht unter anderem auch der Frage nach, wie Games dies verhindern können.

Die weiteren Vorträge werden von österreichischen ebenso wie von internationalen Expertinnen und Experten – darunter aus dem Iran, Südafrika und Russland – gehalten. Im abschließenden Vortrag am Sonntag spricht Gabrielle Trépanier-Jobin, Professorin für Game Studies an der School of Media der Universität von Québec, über Diskriminierung und Ungleichheit in der Branche. (red, 23.11.2022)