Das Heeresgeschichtliche Museum sucht eine neue Leitung. Konfliktfrei läuft der Prozess bisher nicht.

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Wien – Letzte Woche erhoben zwölf Mitarbeitende des Heeresgeschichtlichen Museums in einem Schreiben an Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) Mobbing-Vorwürfe gegen den sich um die Verlängerung seiner Dienstzeit bewerbenden Direktor Christian Ortner.

Übermittelt wurde das Schreiben von der Gewerkschaftsfraktion FGÖ. Zwölf Mitarbeitende haben sich dem früheren freiheitlichen, mittlerweile aber parteilosen FGÖ-Funktionär Manfred Haidinger anvertraut, alle Beschwerdeführenden beteuerten, die Anschuldigungen vor einer Untersuchungskommission auch unter Eid zu wiederholen.

"Völlig überzogen dargestellt"

In einem nun an die Ministerin und Medien verschickten zweiten Brief verwehrt sich jetzt ein anderer Teil der HGM-Mitarbeitenden gegen eine "Vereinnahmung", wie es heißt. Die Mobbing-Vorwürfe seien ohne Absprache mit der Personalvertretung an die Öffentlichkeit gelangt, sie seien "aus unserer Sicht entweder unbegründet oder völlig überzogen dargestellt", heißt es in dem einseitigen Schreiben, das von mehr als vierzig Personen handschriftlich unterschrieben wurde. (stew, 29.11.2022)