Jenna Ortega als Wednesday Addams in der Netflix-Serie "Wednesday".

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Wednesday Addams und ihr treuer Begleiter.

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Los Gatos – In gerade einmal fünf Tagen haben laut Netflix mehr als 50 Millionen Haushalte die neue Fantasy-Serie "Wednesday" mit Jenna Ortega (20) in der Rolle der gleichnamigen Tochter der Addams Family angeschaut. "Die Serie hält jetzt den Rekord bei den Stunden, die in einer Woche bei einer englischsprachigen TV-Serie auf Netflix gezählt wurden", teilte der Streamingdienst am Dienstag mit.

Demnach wurde der letzten Mittwoch (23.11.) veröffentlichte Achtteiler bis Sonntag (27.11.) rund 341,2 Millionen Stunden gestreamt. Die Serie landete in den Wochen-Top-Ten der Kategorie "TV (English)" (englischsprachige Serien) weit vor Netflix-Produktionen wie der aus Deutschland stammenden Mystery-Serie "1899" (87,9 Millionen Stunden) und der 5. Staffel der britischen Serie "The Crown" (42,4 Millionen zwischen dem 21. und 27.11.).

Tanzen zu The Cramps

Für viel Resonanz in den sozialen Medien sorgt derzeit besonders eine Szene der vierten Folge "Woe What a Night": Jenna Ortega legt als Wednesday Addams zum Song "Goo Goo Muck" von The Cramps’ bei einem "Rave’N dance" auf der Tanzfläche los. In einem Making-of erklärte Ortega, dass sie die Szene selbst choreografiert und sich dabei unsicher gefühlt habe.

Jenna Ortega legt als Wednesday Addams auf der Tanzfläche los.
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Als Inspiration für ihre erst wenige Tage vor dem Dreh entwickelten Moves nannte Ortega in einem Tweet Siouxsie Sioux, Bob Fosses "Rich Man’s Frug", Lisa Loring, Lene Lovich, Denis Lavant und Archivmaterial von Goths in den Tanzclubs der 1980er-Jahre.

Aufmerksame Fans haben in der Tanzszene außerdem eine Hommage an den Schauspieler John Astin erkannt, der ursprünglich den Familienvater der Addams Family spielte. Auch eine Anspielung an eine Tanzszene ihrer eigenen Figur Wednesday in der Originalserie ist erkennbar.

In der von Netflix und Tim Burton produzierten Mystery-Comedy-Serie "Wednesday" wird das schaurige Leben der Tochter der Addams Family beleuchtet. Die Hauptfigur wird von einer lebenden abgetrennten Hand begleitet, die selbst eine Figur ist (genannt "Thing"; auf Deutsch "Eiskaltes Händchen").

"Squid Game" bislang erfolgreichste Netflix-Serie

Zur Einordnung des Rekordstarts: Die bislang erfolgreichste Netflix-Serie überhaupt, die südkoreanische Thriller-Serie "Squid Game", kam einst in ihren ersten 28 Tagen (andere Zahlen gibt der Streamingdienst nicht heraus) im September/Oktober 2021 auf gut 1,65 Milliarden Stunden. Der Hype begann damals erst ab der zweiten Woche. Bei "Wednesday" wurde jetzt in einem Sechstel der Zeit schon ein Fünftel der Stunden gezählt.

Die Zahl der 50 Millionen "Wednesday"-Haushalte, so rechnete Netflix vor, ergibt sich, wenn man die Zahl der gestreamten Stunden durch die Länge der Serie teile (6,8 Stunden). "Wednesday" schaffte es außerdem in 93 Ländern in die Top 10 bei den Serien. Dies gelang zuletzt der vierten Staffel von "Stranger Things" Ende Mai/Anfang Juni. Die Serie kam damals in ihren ersten drei Tagen auf 286,8 Millionen Stunden.

Mit nach eigenen Angaben etwa 223 Millionen Nutzerkonten nennt sich Netflix "der größte Streaming-Entertainment-Dienst weltweit". (red, APA, dpa, 30.11.2022)