Die Bestellung von Schulze und Pathirana als Festivalleitung erfolgt für einen Zeitraum von vier Jahren und beginnt mit 1. Jänner 2023.

Foto: Jenna Garrett / Diane van der Marel

Wien – "So umwälzend wie die Veränderungen des Erdsystems sind, so radikal muss eine Klima Biennale sein": Mit dieser Ansage wollen Sithara Pathirana und Claudius Schulze als Leitung der ersten Wiener Klima Biennale "mutig neue Wege gehen", um hochkomplexe Themen über Kunst greif- und erfahrbar zu machen, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung des Kunst Haus Wien. Geplant ist die Veranstaltung von April bis Juli 2024.

Mit Ausstellungen, Kooperationen mit Wissenschaft und Wirtschaft und einem Festivalprogramm in der ganzen Stadt soll die Biennale, veranstaltet vom Kunst Haus Wien, als internationale Kunstplattform etabliert werden. Die Bestellung von Schulze und Pathirana als Festivalleitung erfolgt für einen Zeitraum von vier Jahren und beginnt mit 1. Jänner 2023.

Kunst und Wissenschaft

"Die Klima Biennale ist getragen von der Idee, dass sich Kunst und Wissenschaft sparten- und disziplinenübergreifend gegenseitig inspirieren", betonte Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ). "Die Dringlichkeit der Klimakrise kann sich auch über das Vehikel der Kunst weit in die Gesellschaft hinein transportieren und multiplizieren. Es ist mir wichtig, dass Wien mit diesem Festival ein sichtbares Forum für das Thema bietet."

Der gebürtige Münchner Schulze, Forscher und Künstler mit Fokus auf Klimakrise, Artensterben und Künstliche Intelligenz, und die in Graz geborene Projektmanagerin Pathirana mit Schwerpunkten Kulturelle Bildung, Vermittlung und Festivalproduktion haben bereits gemeinsame Großprojekte umgesetzt. Erst im Oktober dieses Jahres initiierten und organisierten sie das ClimateArtFest in Hamburg. (APA, 30.11.2022)