Im Ländervergleich steht Dänemark an letzter Stelle. Dort zahlen nur noch 17 Prozent am liebsten mit Bargeld.

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München – Die Bargeldzahlung bleibt in Österreich beliebt, in Deutschland ist die Vorliebe für Bargeld aber stärker ausgeprägt. Dort bevorzugen laut einer Studie der Unternehmensberatung Strategy& 54 Prozent der Befragten Barzahlung, in Österreich 47 Prozent und in der Schweiz nur etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent). Im Schnitt der 15 befragten Länder sagten 37 Prozent, dass sie gerne bar zahlen. Am unteren Ende der Skala liegt Dänemark – dort zahlen nur noch 17 Prozent mit Münzen und Scheinen.

Doch auch in Deutschland verliert die Barzahlung allmählich an Bedeutung: In einer Vorgängerumfrage des Jahres 2018 hatten noch 61 Prozent Bargeld als bevorzugtes Zahlungsmittel genannt.

Zahlen mit Handy

Mittlerweile gibt es laut der diesjährigen Banking-Erhebung der Unternehmensberatung eine gar nicht mehr so kleine Minderheit in Europa, die regelmäßig ohne Bargeld einkaufen geht und lieber per Handy zahlt: Im Schnitt der 15 Länder war es ein gutes Fünftel (21 Prozent), in Deutschland allerdings weniger als jeder Zehnte (neun Prozent).

Auch die Bereitschaft, eine Bankverbindung bei Fintech-Start-ups oder den Bezahldiensten von Technologiekonzernen wie Apple und Google zu eröffnen, ist demnach in Deutschland nach wie vor vergleichsweise niedrig. Das können sich demnach in der Bundesrepublik 27 Prozent vorstellen. In Österreich waren es 39 Prozent, in der Schweiz mit 48 Prozent annähernd die Hälfte.

Strategy& ist Teil der internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC. Das Unternehmen befragte im September und Oktober 5.750 Personen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Polen, den Niederlanden, Belgien, Schweden, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Finnland, Irland und der Türkei. (red, APA, 1.12.2022)