Da Erzeuger für den Betrieb der Netze Strom am Markt kaufen, drohen höhere Beschaffungskosten, die Netznutzer mittragen müssen.

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Wien – Angesichts der zuletzt stark gestiegenen Strompreise zeichnet sich derzeit eine deutliche Erhöhung der Netzverlustentgelte ab. Um sicherzustellen, dass sich der Strom für die Konsumentinnen und Konsumenten dadurch nicht weiter verteuert, hat sich die Regierung auf entsprechende Abfederungsmaßnahmen verständigt. Das teilte das Finanzministerium am Freitag mit. Die genaue Ausgestaltung und Höhe der Hilfen ist aber noch offen, wie ein Sprecher der APA erklärte.

Das Netzverlustentgelt fällt unter die Netzgebühren, die aus verschiedenen Entgelten bestehen. Weil die Erzeuger für den Betrieb der Netze Strom am Markt kaufen, drohen höhere Beschaffungskosten, die unter anderem von den Netznutzerinnen und Netznutzern getragen werden.

Das Finanzministerium rechnet damit, dass die Entgelte Anfang des kommenden Jahres kräftig steigen werden. Derzeit arbeite das Finanzministerium gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und der der Regulierungsbehörde E-Control an einer Lösung, die den Angaben zufolge noch im Dezember auf den Weg gebracht werden sollen. (APA, red, 2.12.2022)