Italiens Cybersicherheit-sagentur beklagt eine Zunahme von Angriffen durch Hacker-Aktivistengruppen. Die Attacken russischen Ursprungs richteten sich gegen Webseiten italienischer Institutionen, berichtete die Agentur am Montag ohne genauere Angaben zu den Ziele der Angriffe zu machen.

Störungen im Vatikan

Die Agentur empfahl, dem Schutz von IT-Infrastrukturen hohe Aufmerksamkeit zu widmen und Schutzmaßnahmen gegen Angriffe zu überprüfen und zu verstärken. Die Cyberattacken könnten in den kommenden Monaten fortgesetzt oder intensiviert werden. Experten berichteten von möglichen Angriffen des Typs "DDoS", bei denen Angreifer versuchen, mit einer Anfrageflut von zahlreichen Stellen ein System zu verlangsamen oder gar lahm zu legen.

Der Vatikan war vergangene Woche tagelang mit Störungen des Computernetzes und der Websites konfrontiert, die auf einen Cyberangriff zurückzuführen waren. Auch am Samstag gab es Probleme beim Zugang zur Webseite des Heiligen Stuhls "vatican.va". Viele Seiten konnten nicht geöffnet werden, beim Anklicken erschien die Meldung "404 Not Found". (APA, 5.12.22)