Laut Arbeitnehmervertreter Gerhard Tauchner wurde durch die Warnstreiks eine bessere Gesprächsbasis hergestellt.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Nach dem Warnstreik vergangene Woche haben sich am Montagnachmittag die Eisenbahner zu weiteren Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag (KV) getroffen. Dabei sollte nach einem Warnstreik vor einer Woche wieder eine bessere Gesprächsbasis hergestellt werden. Laut Arbeitnehmervertreter Gerhard Tauchner von der Gewerkschaft Vida ist dies auch gelungen. Die Gespräche sollen in einer Woche fortgeführt werden.

Die Verhandlungsrunde fand von 15 Uhr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) statt und dauerte knapp eineinhalb Stunden. Laut Tauchner wurden im Rahmen der heutigen Runde die wichtigsten Punkte für die weiteren Verhandlungen geklärt. Es sei darum gegangen, zu sondieren, wo wer nachgeben könne. Arbeitgebervertreter Thomas Scheiber, Obmann des Fachverbandes Schienenbahnen, war bei den heutigen Verhandlungen online zugeschaltet.

Forderungen nicht in Stein gemeißelt

Zu einer Einigung sollte es in einer der nächsten Verhandlungsrunden kommen, die für den 12. und 13. Dezember geplant sind, wie Tauchner erklärte. Die Forderungen der Arbeitnehmer seien nie in Stein gemeißelt gewesen, aber es brauche eine nachhaltige Gehaltserhöhung, erklärte Tauchner weiters.

Die Gewerkschaft Vida forderte zuletzt eine Lohnerhöhung des KV- und Ist-Lohnes um 400 Euro. Dies entspräche einer durchschnittlichen Erhöhung um zwölf Prozent. Die Arbeitgebervertreter boten zuletzt 8,4 Prozent bzw. eine Mindesterhöhung von 208 Euro an. (APA, red, 5.12.2022)