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Die Vienna Club Commission (VCC) wurde Anfang 2020 ins Leben gerufen, um die damals von den Corona-Restriktionen existenziell gefährdete Wiener Club- und Veranstaltungsszene zu unterstützen. Die zunächst als Pilotprojekt bei Mica (Music Information Center Austria) angesiedelte Servicestelle ist nun als Service- und Vermittlungsschnittstelle im Auftrag der Stadt Wien und der Wirtschaftsagentur Wien tätig. Die bisherige Arbeit sei erfolgreich, hieß es heute.

Das bisherige Angebot werde nun "vertieft und weiter ausgebaut". Die VCC will "als kompetenter One-Stop-Shop ein um das Erarbeiten individueller Lösungen ergänztes, breites Beratungsspektrum zu allen club- und veranstaltungsrelevanten Belangen" anbieten, so eine Aussendung.

Niederschwellig

Als öffentlich-transparente Dialogplattform dienen die alle drei Monate stattfindende VCC-Sessions, bei der jeweils drei Fokusgruppen zu spezifischen Projekten gebildet werden. Die im September bei der ersten Session geformten Fokusgruppen befassten sich mit der Ausarbeitung einer Umfrage zum Thema Sicherheit im Wiener Nachtleben, die Anfang des Jahres gelauncht wird, mit der Frage, welche ersten Schritte nötig sind, um Jugendlichen Flächen für eine niederschwellige, konsumfreie und musikbezogene Nutzung zur Verfügung zu stellen sowie mit Fragen der Infrastrukturförderung für Clubs und Veranstaltungen.

"Die jeweiligen Fokusgruppen-Projekte gehen jetzt in die zweite Runde. Es zeigt sich, dass gerade dieser regelmäßige Austausch über Praxiserfahrungen aus dem Club- und Veranstaltungsbereich die essenzielle Grundlage für eine erfolgreiche Arbeit der Vienna Club Commission bietet", wurde Martina Brunner am Donnerstag in einer Aussendung zitiert. Sie wurde im Sommer gemeinsam mit Thomas Heher zur VCC-Geschäftsführerin bis 2026 bestellt. Das Budget beträgt bis dahin rund 1,2 Millionen Euro. (APA, 15.12.2022)