Die Breitbandnutzung in Österreich steigt

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Der Datenverbrauch in Österreich steigt weiter deutlich an. So wurden im 2. Quartal 2022 Datenvolumina im Ausmaß von 1.357 Petabyte über festes Breitband und 851 Petabyte über mobiles Breitband konsumiert. Das geht aus dem aktuellen Internetmonitor der Telekom-Regulierungsbehörde RTR hervor. Verglichen mit dem 2. Quartal 2021 ist das ein Plus von 3,5 Prozent in der Kategorie festes Breitband und 14,4 Prozent über mobiles Breitband.

Der Anstieg hält weiter an: Für das Jahr 2022 schätzt die RTR den Verbrauch des Datenvolumens auf insgesamt rund 5.700 Petabyte bei Breitbandnutzung im Festnetz und rund 3.500 Petabyte im Bereich mobiles Breitband. "Dies entspricht einer Steigerung von ca. 6 Prozent in Festnetzen und 12 Prozent in Mobilnetzen", nennt Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, Zahlen aus dem Internetmonitor.

Streaming lässt Datennutzung steigen

"Die Gründe für anhaltend steigende Nutzungsraten beim Datenvolumen sind vielfältig und liegen auf der Hand: Streaming von hochauflösenden Videos, die zunehmende Nutzung von Messenger-Diensten, immer mehr Digitalanwendungen im Alltag und dergleichen sind Datenfresser", sagt Steinmaurer.

Während im Consumer-Bereich Speicherkapazitäten und Datenmengen gerne in Giga- oder Terabyte angegeben werden, rechnen Provider im Petabyte-Bereich. Ein Petabyte entspricht dem 1.024-fachen eines Terabyte. Oder in anderen Worten: würde man den Datenverbrauch der Österreicherinnen und Österreicher auf handelsüblichen SSDs mit einem Terabyte Speicherplatz sichern wollen, wären dafür 9.420.800 Festplatten nötig. Die nächstgrößere Einheit ist das Exabyte, das wiederum 1.024 Petabyte oder 1.0246 Byte entspricht. Den vollständigen Internetmonitor für das 2. Quartal 2022 finden Sie hier. (red, 21.12.2022)