2018 erschien das iPhone XR, dessen Design die Vorlage für einen möglichen SE-Nachfolger sein könnte.

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Im Jahr 2024 sollte eigentlich die bereits vierte Version des iPhone SE auf den Markt kommen, sagt zumindest die gut informierte Gerüchteküche. Der Apple-Analyst Ming-Chi Kuo behauptet jetzt allerdings zu wissen, dass der Start voraussichtlich verschoben oder sogar ganz abgesagt wird. Als Gründe nennt Kuo die regelmäßig unter den Erwartungen liegenden Verkaufszahlen von günstigen iPhone-Modellen.

Lohnt nicht mehr

In einer Reihe von Tweets argumentiert der Analyst seine These. Das Fullscreen-Design etwa würde höhere Produktionskosten und damit einen höheren Verkaufspreis bedeuten. Somit müsste Apple im Falle des iPhone SE 4 generell die "Positionierung des Produkts und seinen Return on Investment" überdenken. Unnötige Investitionen in Produktentwicklung zu stecken würde Apple zudem helfen, gegen die "Herausforderungen der globalen Rezession 2023" bestehen zu können, so Kuo.

Offiziell hat Apple ein neues iPhone SE noch nicht angekündigt. In den letzten Monaten wurden allerdings immer wieder Gerüchte laut, dass sehr wohl ein solches in Entwicklung sei. Das Design solle sich dabei am iPhone XR orientieren, das heißt ein 6,1-Fullscreen-Display und anstatt des Home-Buttons voraussichtlich Face ID verbaut haben. Die Notch soll wohl jener der aktuellen iPhone-14-Generation ähneln. Schon vor einigen Monaten ließ der Apple-Analyst Ross Young wissen, dass sich Apple offenbar noch nicht entschieden habe, ob man im neuen SE ein OLED- oder doch ein LCD-Display verbauen will.

Fehlender Erfolg

Nachdem sich Apple nach zwei Jahren von der Mini-Version des iPhone verabschiedet hat und auch die Verkäufe des aktuellen iPhone-14-Plus-Modells weit hinter den Erwartungen liegen, geht die Analysten-Welt davon aus, dass sich der US-Konzern im kommenden Jahr und wohl auch 2024 auf seine Premium-Modelle konzentrieren wird. Die Entwicklung des iPhone SE 4 würde somit in den Hintergrund rücken und vielleicht generell eingestellt werden. (red, 21.12.2022)