Teure Kunst, dessen Käufer nun bekannt ist.

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Der Unternehmer Reinhold Würth ist der Käufer des Gemäldes "Selbstbildnis gelb-rosa" von Max Beckmann, das Anfang Dezember für den deutschen Rekordpreis von 20 Millionen Euro in Berlin versteigert wurde. Das Bild solle in einem seiner Museen ausgestellt werden, sagte Würth dem "Handelsblatt" aus Düsseldorf laut Mitteilung vom Donnerstag. "Früher oder später wird es in unseren Ausstellungen auftauchen, da kann es sich jeder kostenlos anschauen."

Der 87-jährige Milliardär hatte 1945 in Baden-Württemberg ein Unternehmen gegründet, das unter anderem Schrauben herstellt und verkauft. Die Sammlung Würth, die sich in Firmenbesitz befindet, zählt zu den bedeutendsten privaten Kunstsammlungen Europas mit mittlerweile fast 20.000 Werken.

Höchste Preise

Das Bild von Beckmann erzielte am 1. Dezember im Auktionshaus Grisebach den höchsten jemals bei einer Versteigerung in Deutschland erreichten Preis für ein Gemälde. Mit Steuern und Gebühren betrug die Kaufsumme sogar 23,2 Millionen Euro. Der Käufer blieb dabei zunächst ungenannt.

Beckmann hatte das nun verkaufte Bild 1943 im niederländischen Exil gemalt, wohin er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland geflohen war. Später war es Teil einer Schweizer Sammlung, die Öffentlichkeit bekam es erst in den 90er-Jahren wieder zu sehen.

Im Wiener Leopold Museum gibt ab 5. April 2023 die Ausstellung "Amazing. The Würth Collection" einen Einblick in die Privatsammlung. Museumsdirektor Hans-Peter Wipplinger hat dafür als Kurator 200 Meisterwerke ausgewählt. Neben Edvard Munch, Pablo Picasso, René Magritte, Gerhard Richter, Christo, Anselm Kiefer und anderen ist dabei auch Max Beckmann vertreten. (APA,22.12.2022)