Österreichs junge Eishackler schlagen sich wacker, müssen sich aber dem Favoriten geschlagen geben.

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Halifax – Österreich muss weiter auf den ersten Sieg bei einer U20-Eishockey-Weltmeisterschaft warten. Die ÖEHV-Auswahl verlor am Freitag in Halifax gegen Deutschland mit 2:4 (0:1,1:3,1:0) und damit auch das vierte Gruppenspiel. Die Mannschaft von Kirk Furey kämpft nun in der Relegation gegen Lettland in einer "best of three"-Serie am 2. (15.30 Uhr MEZ), 4. (17.00) und falls nötig 5. Jänner (17.00) um den Klassenerhalt.

In der WM-Vorbereitung hatten die Österreicher Deutschland noch besiegt, im Turnier wurde es trotz tollem Kampfs aber nichts mit dem erhofften historischen Erfolg. Gegen Ende des ausgeglichenen ersten Drittels ging das DEB-Team durch Philipp Krening in Führung (19.) und erhöhte bis zur 27. Minute auf 3:0.

Ersehnte Treffer

Nachdem Jonas Dobnig einen Penalty nicht verwertet hatte (25.), gelang im Powerplay nach knapp 210 torlosen Minuten endlich der erste rot-weiß-rote Treffer im Turnier. Ian Scherzer, Legionär bei Rögle in Schweden, traf im Powerplay zum 1:3 (30.). Deutschland schlug zurück und ging mit einer 4:1-Führung ins Schlussdrittel.

Die Österreicher gaben sich vor über 7.586 Zuschauern im Scotiabank Centre aber noch nicht geschlagen, verkürzten durch Dobnig (46.) auf 2:4 und kämpften mit vollem Einsatz und viel Druck um die Wende. Mehr als ein Stangenschuss von Finn van Ee (57.) schaute aber nicht heraus.

"Die Niederlage schmerzt natürlich sehr. Wir haben daran geglaubt, dass wir dieses Spiel gewinnen können und haben dann zum Schluss auch gezeigt, dass es möglich gewesen wäre. Aber wir sind leider in der Partie früh einem Rückstand hinterhergelaufen und das war extrem schwierig. Nun müssen wir nach vorne schauen und uns auf die Relegation konzentrieren", sagte Head-Coach Kirk Furey.

Nach den Pleiten gegen die Topnationen Schweden (0:11), Tschechien (0:9) und Titelverteidiger Kanada (0:11) beendete Österreich die Gruppe A mit null Punkten und 2:35 Tore. (APA, 31.12.2022)