Der Unfall in Vent ereignete sich beim Rodeln (Symbolbild).

Foto: APA / ALEX HALADA

Vent – Ein 22-jähriger Deutscher ist am Neujahrstag am Nachmittag beim Rodeln in Vent, einem Ortsteil der Tiroler Gemeinde Sölden (Bezirk Imst), schwer verletzt worden. Der Mann fuhr auf einem Rodelweg, als er zwei Personen ausweichen musste, die Kontrolle verlor, über den Wegrand geriet und gegen eine Entwässerungsrinne aus Metall stieß. Daraufhin stürzte er rund neun Meter über eine steile Böschung ab.

Der Deutsche wurde zunächst mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen. Von dort wurde er in die Innsbrucker Klinik überstellt.

Eiskletterer im Pinzgau verletzt

Ebenfalls am Neujahrstag ist ein 24-jähriger Alpinist beim Eisklettern im Stubachtal im Salzburger Pinzgau verunglückt. Der Deutsche wurde von mehreren herabstürzenden rund 50 Zentimeter großen Felsbrocken am Kopf und an der Schulter getroffen.

Die beiden Deutschen wollten bei den Grünseefällen den Eisfall Gläserne Madonna durchsteigen, der mit einer Schwierigkeitsstufe WI 4 bis 5 zu den schwierigeren Routen zählt (höchste Stufe ist 7). Beim Abseilen verklemmte sich dann gegen 16.30 Uhr ein Seil. Als die Männer versuchten, dieses freizubekommen, lösten sich vier Felsbrocken, die genau auf den 24-Jährigen stürzten.

Da er dadurch desorientiert war, seilte ihn sein 38-jähriger Begleiter passiv zum Fuß der Wand ab, wo er einen Notruf absetzte. Danach konnten sie noch zur Mittelstation der Weißsee-Bergbahn absteigen. Nachdem die Bergrettung die Deutschen ins Tal gebracht hatte, wurde der Verletzte ins Krankenhaus Zell am See überstellt. (APA, red, 2.1.2023)