So hätte "Duke Nukem Forever" aussehen können.

Foto: Screenshot / Youtube

"Duke Nukem Forever" hat keine einfache Vergangenheit. Nur wenige Games in der Videospielgeschichte haben so viele negative Schlagzeilen gemacht wie der Ego-Shooter. Dabei war die Serie eigentlich bei Fans beliebt. Als dieser im Jahr 2011 für PC und Konsolen erschien, hatte er allerdings schon 15 Jahre Entwicklungszeit und einen wiederholten Wechsel der verantwortlichen Studios auf dem Buckel.

Nun zeigt sich, wie groß das Chaos während der Entwicklungszeit tatsächlich gewesen sein muss. Dass es sich bei "Duke Nukem Forever" um einen 3D-Shooter handelt, scheint laut einem "Ars Technica"-Bericht nicht immer geplant gewesen zu sein. Das belegt auch ein Leak des 4chan-Users x0r_jmp, der eine spielbare Fassung aus dem Jahre 1996 geleakt hat. Statt um einen Ego-Shooter handelt es sich beim gezeigten Gameplay um einen 2D-Sidescroller im Pixel-Look.

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3D-Games zu beliebt

Dass es eine solche Version des umstrittenen Shooters gibt, war laut den Berichterstattern schon bekannt. Neu ist allerdings, dass nun eine spielbare Version bereitsteht. Dass es sich beim Leak um keine Fälschung handelt, soll ein im August auf der Webseite von Apogee Software – also dem Entwicklerstudio hinter dem ersten "Duke Nukem"-Spiel – veröffentlichtes Interview beweisen. Im Gespräch mit dem Entwickler Darrin Hurd kommt hier die gezeigte Version zur Sprache und kann dank eingebetteter Screenshots schon bewundert werden.

Laut Hurd hatte man sich damals gegen die 2D-Version entschieden, weil "Duke Nukem 3D" so erfolgreich war. "Zu diesem Zeitpunkt wollte jeder 3D-Spiele haben. 2D-Spiele waren eine Zeit lang ein bisschen fad, bevor sie wieder populär wurden", erklärte er damals. (red, 3.1.2023)