Ihr Roman "Praxis" (zu Deutsch: "Die Decke des Glücks") von 1978 war für den Booker-Preis nominiert, dessen Jury Weldon später selbst zeitweise vorstand.

Foto: AP / Fiona Hanson

London – Die britische Schriftstellerin Fay Weldon ist tot. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf ihre Familie. Feldon starb demnach "friedlich" am Mittwochmorgen. Sie wurde 91 Jahre alt. Die Britin, die in Neuseeland aufgewachsen war, hinterlässt ein Werk von mehr als 30 Romanen, darunter auch das in Österreich bekannte Buch "Die Teufelin" (Originaltitel: "The Life and Loves of a She-Devil"), das mit Roseanne Barr und Meryl Streep verfilmt wurde.

Neben Romanen, in denen meist Frauen die Hauptrolle spielten, verfasste Weldon auch Kinderbücher, Drehbücher und Gastbeiträge für Zeitungen. Zeitweise verdingte sie sich auch als Werbetexterin.

Ihr Roman "Praxis" (zu Deutsch: "Die Decke des Glücks") aus dem Jahr 1978 war für den renommierten Booker-Preis nominiert, dessen Jury sie später selbst zeitweise vorstand. Bis 2021 lehrte sie an der Uni in Bath (Bath Spa University) Kreatives Schreiben. Im Jahr 2001 war ihr für ihre Verdienste um die Literatur ein Orden des Königshauses verliehen worden. (APA, 5.1.2023)