In Nazare brechen im Winter regelmäßig Wellen von bis zu 30 Metern.

Foto: APA/AFP/PATRICIA DE MELO MOREIRA

Die Szene der Big-Wave-Surfer trauert um den Brasilianer Marcio Freire. Der 47-Jährige ist am berühmten Spot Nazare in Portugal ums Leben gekommen.

"Ein 47-jähriger Mann brasilianischer Nationalität starb heute Nachmittag, nachdem er beim Surfen in Praia do Norte gestürzt war", hieß es in einer Erklärung der nationalen Schifffahrtsbehörde. Wiederbelegungsmaßnahmen hätten den erfahrenen Sportler nicht mehr retten können.

Nazare ist ein Hotspot für Big-Wave-Surfer, vor der kleinen Stadt am Atlantik brechen die größten Wellen der Welt. Der Deutsche Sebastian Steudtner bezwang hier im Oktober 2020 eine 26,21 Meter hohe Welle und führt damit die Rekordjagd an.

Rund um den tragischen Unfall von Freire, der große Bestürzung auslöste, sollen nun laut der Behörden "keine außerordentlich gefährlichen" Bedingungen geherrscht haben. "Wir haben einen von uns verloren", schrieb Nic von Rupp, ein portugiesischer Surfer mit deutschen Wurzeln bei Instagram.

Seitdem die Szene Anfang der 2010er Jahre immer stärker in Nazare vertreten war, kam es wiederholt zu Zwischenfällen. Einen Todesfall hatte es bislang noch nicht gegeben. (sid, 6.1.2023)