Noch gibt es kein Release-Datum für den Controller.

Foto: Sony

Barrierefreies Spielen ist für die Games-Branche ein zunehmend relevantes Thema. Menschen mit Behinderungen sollen immer mehr Möglichkeiten bekommen, Videospiele möglichst komfortabel genießen zu können. Während in Spielen dazu passende Funktionen eingebaut werden, etwa um Sehschwächen oder ein eingeschränktes Hörvermögen auszugleichen, sollen vor allem angepasste Controller die Barriere zwischen Spiel und Gamer verringern.

Transformer

Während Microsoft bereits 2018 ihren Adaptive Controller für die Xbox veröffentlicht hat, zieht Sony fünf Jahre später mit dem hauseigenen Project Leonardo nach. Ziel des modernen Eingabegeräts ist es, "häufig auftretende Herausforderungen zu meistern, mit denen sich viele Spieler mit begrenzter motorischer Kontrolle konfrontiert sehen", erklärt der japanische Konzern in einer Presseaussendung.

Mit dem Controller sollen unter anderem Schwierigkeiten beim Halten eines Controllers über einen längeren Zeitraum hinweg erleichtert werden, sowie das genaue Drücken kleiner Tastengruppen oder Trigger. Project Leonardo präsentiert sich als rundes Spielgerät, dessen Einzelteile je nach Bedarf ausgetauscht oder erweitert werden können. Tasten können unterschiedlich programmiert und mehrere Tasten können derselben Funktion zugeordnet werden. Einmal eingestellte Profile können gespeichert und dank einer Profiltaste unkompliziert aufgerufen werden.

Das neue Eingabegerät kann alleinstehend oder auch in Kombination mit dem PS5-Controller genutzt werden. So kann man sich, wenn etwa ein Freund oder ein Familienmitglied den Controller übernimmt, die Steuerung bei Spielen teilen. Zudem muss Project Leonardo nicht gehalten werden und kann so etwa auf einem Tisch oder einer Rollstuhlablage abgelegt werden.

Teile können den eigenen Ansprüchen entsprechend getauscht werden.
Foto: Sony

Zukunftsmusik

Noch befindet sich das Projekt in Entwicklung. Sony verspricht weiterhin Feedback der Community und inhaltlich passenden Organisationen in das Vorhaben einfließen zu lassen. In den nächsten Monaten will der japanische Tech-Konzern einen möglichen Erscheinungstag verraten. (red, 8.1.2023)