Auch Rinder müssen vor den Wassermassen geschützt werden. Das Foto stammt vom 2. Jänner.

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Sacramento (Kalifornien) – Heftige Regenfälle und schwere Stürme haben in Kalifornien zu weitreichenden Stromausfällen in Wohnhäusern und Unternehmen geführt. In dem US-Staat waren am Sonntag mehr als 560.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten, wie aus Daten der Internetseite PowerOutage.us hervorging. Für Montag erwarten Meteorologen weitere Regen- und Schneefälle.

Seit dem Jahreswechsel kamen bei anhaltenden Unwettern mindestens sechs Menschen ums Leben. Am Mittwoch ist ein Kind von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Das Kind im Alter von etwa zwei Jahren sei noch am Unfallort im Bezirk Sonoma County westlich der Hauptstadt Sacramento für tot erklärt worden, berichtete die Zeitung "Press Democrat". Gouverneur Gavin Newsom rief am Mittwoch den Notstand aus. Dies ermögliche, schneller auf Entwicklungen zu reagieren, twitterte er.

Grund für das Extremwetter war damals nach Angaben des Wetterdienstes ein sogenannter atmosphärischer Fluss, ein feuchtes und schmales Wetterband, das sich über Hunderte Kilometer ziehen kann. Es handelte sich bereits um das dritte solche Wetterereignis innerhalb von zwei Wochen, hieß es in der "Los Angeles Times". (APA, Reuters, red, 8.1.2023)