Der Steinkohleabbau in Tschechien wurde bis mindestens Ende 2025 verlängert (Symbolbild).

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Karviná – Bei einem Grubenunglück im Osten Tschechiens ist ein Bergmann getötet worden. Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Zuvor soll es in der Steinkohlegrube ČSM-Süd zu einer Erschütterung gekommen sein. Der Vorfall ereignete sich während Abbauarbeiten in einer Tiefe von rund 1.100 Metern. Eine Untersuchungskommission wurde eingesetzt, um die genaue Ursache zu klären.

Vor dem Hintergrund der hohen Energiepreise hat die tschechische Regierung den Steinkohleabbau bis mindestens Ende 2025 verlängert. Er sollte ursprünglich bereits im vorigen Jahr eingestellt werden. Das Förderunternehmen OKD ist nach einer früheren Privatisierung seit 2018 wieder vollständig im Staatsbesitz. Das Bergwerk ČSM-Süd liegt unweit der Industriestadt Karviná, rund 300 Kilometer östlich von Prag. (APA, 12.1.2023)