Demonstranten nahmen am 12. Jänner 2023 an einer Kundgebung gegen die Terrormiliz Al-Shabaab teil, die sich zu dem Angriff auf die Militärbasis am Dienstagmorgen bekannt hat.

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Mogadischu – Bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt in Zentralsomalia wurden nach Militärangaben am Dienstagmorgen mindestens 35 Menschen getötet. Dem Angriff seien drei Selbstmordattentate vorausgegangen, sagte Militärsprecher Ahmed Mohamed.

Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab bekannte sich zu dem Angriff und erklärte, kurzzeitig die Kontrolle über die Militärbasis übernommen zu haben. Diese ist laut Mohamed mittlerweile jedoch wieder unter somalischer Kontrolle. Bei den Kämpfen sollen mindestens 20 somalische Soldaten und 15 Al-Shabaab-Kämpfer getötet worden sein.

Das Land am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Terroranschlägen und anderen Gewalttaten erschüttert. Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor. Die Terroristen kontrollieren weite Teile der Region Zentralsomalia sowie den Süden des Landes, haben in den vergangenen Monaten aber verstärkt Gebiete verloren. Erst am Montag hatte die somalische Regierung die Rückeroberung zweier strategisch wichtiger Hochburgen der Terroristen verkündet. (APA, 17.1.2023)