"Ich bin derjenige mit der Taschenlampe, der andere hat mir gesagt, wo es langging", sagte der 29-Jährige.

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Dresden – Im Prozess um den Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe Dresden hat einer der Angeklagten ein Geständnis abgelegt. "Ich war nicht nur in Dresden, sondern selbst in den Räumen des Grünen Gewölbes", sagte der 29-Jährige am Dienstag vor Gericht. Sein Auftrag sei gewesen, mit einer nicht angeklagten Person durch das zuvor präparierte Fenster zu klettern, die Vitrine im Juwelenzimmer zu zerschlagen und Schmuckstücke zu stehlen, "weil ich kräftig bin und dazu bereit war".

"Die Idee war nicht von mir"

In die ursprüngliche Tatplanung war der Mann nach eigenen Angaben nicht involviert. Er sei zwei bis drei Monate zuvor angesprochen worden, ob er mitmachen wolle. "Die Idee war nicht von mir." Diese sei aus der Begeisterung "einer anderen Person" von einer Klassenfahrt ins Grüne Gewölbe und dem dort ausgestellten Grünen Diamanten entstanden, der Plan über ein Jahr entwickelt worden.

"Ich bin derjenige mit der Taschenlampe, der andere hat mir gesagt, wo es langging", sagte der 29-Jährige und revidierte seine Einlassung vom März 2022. Sein Tatbeitrag sei "deutlich gewichtiger" als damals angegeben. So sei er auch bei zwei der Erkundungstouren nach Dresden zur Vorbereitung dabei gewesen. "Ich wunderte mich, dass man sich so frei und unbemerkt dort bewegen konnte und das nicht bemerkt wurde", erklärte er. (APA, 17.1.2023)