Anlässlich des weltweit stattfindenden Klimastreiks wurde am 23. September 2022 am Heldenplatz in Wien protestiert.

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Berlin – Nach Protesten gegen den Abriss des deutschen Dorfes Lützerath und das Abbaggern von Braunkohle ruft die Organisation Fridays for Future nun zu neuen großen Klimademonstrationen auf. Ein neuer sogenannter globaler Klimastreik soll am 3. März stattfinden, wie Sprecherin Pauline Brünger sagte. Man werde dann eine Politik einfordern, die der Klimakrise gerecht werde.

"Fossile Energien zerstören", argumentierte Brünger. "Lützerath ist dafür ein Beispiel, die Liste der klimapolitischen Verfehlung der Regierung ist jedoch lang", sagte sie. Als Beispiel nannte sie etwa auch den Verkehrssektor. Es brauche "radikale Veränderungen in allen Sektoren" und eine ernst gemeinte Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens, sagte Brünger.

12.000 Menschen in Wien bei Protest

Fridays for Future hat in der Vergangenheit bereits mehrfach zu weltweiten Klimaprotesten aufgerufen. Im September 2022 waren etwa in Wien 12.000 Menschen auf die Straße gegangen.

Zuletzt hatten Klimaaktivisten mit Protesten gegen den Abriss von Lützerath Demonstranten mobilisiert. Das Dorf, ein Ortsteil von Erkelenz westlich von Köln, wurde von der Polizei geräumt und soll abgebaggert werden, um an die darunterliegende Braunkohle zu kommen. Dies sei zur Aufrechterhaltung der Energiesicherheit dringend nötig, argumentieren RWE und die nordrhein-westfälische Landesregierung. Klimaaktivisten bestreiten das. (APA, 18.1.2023)