Trumps Vertraute arbeiten an der Rückkehr des Ex-Präsidenten auf alle wichtigen Social-Media-Plattformen.

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Nach dem Sturm auf das US-Capitol wurde Donald Trump aufgrund seiner Äußerungen auf mehreren Social-Media-Plattformen gesperrt, darunter auch Facebook. Zwei Jahre lang sollte die Sperre dauern. Jetzt engagiert sich das Team rund um den Ex-Präsidenten, die über 30 Millionen Follower schneller wieder erreichen zu können.

Wer braucht wen

Am Mittwoch ließ Trump in einem Interview mit Fox News Digital wissen, dass seine Wahlkampforganisation mit der Facebook-Mutter Meta verhandle, um seine Rückkehr auf die Plattform zu erzwingen. "Wir sprechen mit ihnen und wir werden sehen, wie das Ganze ausgeht", sagte Trump. Ergänzend fügte er hinzu: "Aber sie brauchen uns mehr, als wir sie brauchen".

Grund für die gerade geführte Diskussion sind die Ambitionen Trumps, sich erneut als Kandidat für das Amt des US-Präsidenten aufstellen zu lassen. Laut seinen Anwälten sei er "der führende Bewerber für die Nominierung der Republikaner", wie sie in einem offenen Brief vor ein paar Tagen den Meta-Chef Mark Zuckerberg wissen lassen.

Trumps letztes Posting auf der Plattform ist etwa ein Jahr alt. Danach folgte die Sperre.
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Viele Millionen Follower

Meta will laut eigenen Aussagen in den nächsten Wochen entscheiden, ob Trumps Sperre verkürzt wird oder nicht. Für Trump würde das nicht nur heißen, dass er zurück auf Facebook ist, sondern auch auf Instagram, wo rund 23 Millionen Follower auf ihn warten. Bereits vor einigen Wochen wurde sein Twitter-Account reaktiviert. Dort verfügt Trump über beeindruckende 87,7 Millionen Anhänger. Gepostet hat er allerdings noch nichts.

Eigentlich wollte Trump seine eigene Plattform Truth Social zu einem wichtigen Sprachrohr werden lassen, doch bliebt der große Erfolg aus. Nun scheint sich der Ex-Präsident rechtzeitig vor den Wahlen auf allen wichtigen Social-Media-Kanälen erneut in Position bringen zu wollen. (red, 19.1.2023)