Bei Microsoft räumt man mit alten Softwareversionen auf.

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Erst vor kurzem hat Microsoft den Support für zwei veraltete Softwareversionen endgültig eingestellt: Windows 7 und Windows 8.1. Nun setzt man die nächsten Schritte, um die Nutzer zum Wechsel auf aktuelle Ausgaben des eigenen Betriebssystems zu bewegen.

Es geht abwärts

Mit Ende Jänner beendet Microsoft den Verkauf von Lizenzen für Windows 10 Home und Windows 10 Pro. Das geht aus einem Hinweis auf den zugehörigen Produktseiten des Unternehmens hervor. Wer also künftig direkt bei Microsoft eine Lizenz für das Desktop-Betriebssystem erwerben will, bekommt nur noch Windows 11 angeboten.

Selbst wenn es Windows 10 wohl noch einige Zeit auf anderem Weg zu erwerben geben dürfte – etwa über OEMs oder physische Medien –, setzt Microsoft damit doch ein klares Zeichen. Und das heißt: Die Nutzer sollen auf das aktuelle Windows 11 umsteigen oder besser schon einmal damit beginnen, die Migration zu planen.

Die Zeit vergeht schnell

Gar so fern ist das Aus für Windows 10 nämlich gar nicht mehr. In zweieinhalb Jahren, am 14. Oktober 2025, will Microsoft den Support für die nicht mehr ganz aktuelle Generation des Betriebssystems einstellen. Danach sollen selbst grobe Sicherheitslücken nicht mehr bereinigt werden.

Eine zähe Masse

Bei den Betroffenen scheint diese Warnung bislang nur einen sehr begrenzten Eindruck zu hinterlassen, bleibt Windows 10 doch weiterhin die mit Abstand am stärksten verbreitete Generation des Microsoft-Betriebssystems. Laut Statcounter kam Windows 10 zuletzt weltweit auf einen Anteil von 67,95 Prozent unter allen Windows-Versionen. Windows 11 hat es zwar mittlerweile auf Platz zwei geschafft, erzielt aber gerade einmal 16,97 Prozent.

Bis Ende 2025 hat Microsoft also noch einige Überzeugungsarbeit vor sich, will man nicht von einem Tag auf den anderen einen großen Teil aller Rechner im Internet ohne Sicherheitsaktualisierungen dastehen lassen. (apo, 20.1.2023)