"Stalker 2: Heart of Chornobyl" soll noch heuer erscheinen.

Screenshot: Stalker 2
Screenshot: Stalker 2
Screenshot: Stalker 2
Screenshot: Stalker 2

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat nicht nur zahlreiche Menschenleben gefordert und großes Leid über die Bevölkerung gebracht, sondern auch der Wirtschaft des Landes massiv geschadet. Davon betroffen ist auch die IT-Branche, darunter Gamestudios wie GSC Gameworld.

Dort wird der lange erwartete Open-World-Shooter "Stalker 2" entwickelt, der Spieler am PC und den aktuellen Ausgaben der Xbox und Playstation zurück in die radioaktiv verseuchte "Zone" rund um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl bringen soll. Ursprünglich war die Veröffentlichung des Spiels für 2022 angesetzt, doch die genannten Umstände ließen andere Prioritäten in den Vordergrund rücken.

130 der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von GSC Gameworld befinden sich nach Angabe des Unternehmens immer noch im Land. Manche von ihnen kämpfen als Teil der Armee an der Front oder unterstützen die Streitkräfte in anderer Position. Die Firma selbst hat ihr Hauptquartier aber mittlerweile nach Prag verlegt, dabei haben auch 200 Angestellte den Wohnort gewechselt.

Xbox

Die "Zone" wird fertig

Mittlerweile geht es mit der Entwicklung von "Stalker 2" wieder gut voran. Nachdem Ende letzten Jahres ein frischer Trailer veröffentlicht wurde, legten die Entwickler nun vier Screenshots nach. Diese sind laut eigenen Angaben "Ingame"-Aufnahmen, also während eines Tests einer Vorversion des Spieles entstanden. Und nach diesem Maßstab darf man wohl spektakulär schöne, stimmungsvolle Grafik erwarten.

Zu sehen sind ein Teil eines verfallenen Bauernhofes mit Windmühle am Morgen und eine verlassene Siedlung am Rand eines Gewässers im Sonnenuntergang. Dazu eine beschädigte Bahnbrücke, flankiert von verrosteten Waggons, einem LKW-Wrack sowie einem Rudel mutierter Hunde. Zu guter Letzt findet man in der Bildauswahl auch eine Kampfszene, die sich offenbar nahe einer ehemaligen Industrieanlage am Rande eines Sumpfgebietes abspielt.

Es mangelt nicht an grafischen Details, wobei natürlich unklar bleibt, ob das fertige Spiel in dieser Qualität auf gängiger PC-Hardware bzw. der Playstation 5 und Xbox Series S/X laufen wird. Umgesetzt wird der Titel in Epics aktueller Unreal Engine 5, die dank einiger Tricks und KI-Unterstützung wesentlich mehr grafische Details bei weniger Leistungsbedarf auf den Bildschirm zaubern soll.

Hohe Erwartungen

Das Game selbst soll den Spieler eine non-lineare, also von ihm beeinflussbare Geschichte erleben lassen, bei der nichts Geringeres als das Schicksal der "Zone" auf dem Spiel steht. Versprochen wird auch offizielle Unterstützung für von Spielern erstellte Inhalte und Erweiterungen (Mods). Dank diesen schart sich auch heute noch eine recht lebendige Community um ältere Teile des ursprünglich 2007 erschienenen Games.

Nach der Veröffentlichung soll außerdem auch Multiplayer-Unterstützung nachgereicht werden, damit Spieler gemeinsam die Gegen rund um Tschernobyl und Pripyat bereisen können. Ein konkreter Veröffentlichungstermin wurde noch nicht genannt, allerdings soll das Spiel jedenfalls noch 2023 erscheinen und wird dann Teil des Xbox Gamepass sein. (gpi, 21.1.23)