Der Terrorprozess findet am Straflandesgericht Wien statt.

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Wien – Der Prozess gegen sechs mutmaßliche Unterstützer des Attentäters von Wien, der am 2. November 2020 in der Wiener Innenstadt vier Passanten getötet und 23 Menschen verletzt hatte, ist am Mittwoch mit Verlesungen aus dem Akt fortgesetzt worden. Letzte Beweisanträge der Verteidigung wurden abgewiesen, ein Urteil wird bereits kommende Woche erwartet.

Die letzten Beweisanträge der Verteidiger beriefen sich auf Einvernahme mehrerer Sachverständiger, unter anderem zu dem den Viertangeklagten betreffenden DNA-Gutachten, wurden aber allesamt abgewiesen. Nach einigen Verlesungen aus dem Akt präsentierte der Richter die 28 Fragen, die die zwölf Geschworenen kommende Woche beantworten müssen.

Nachdem am kommendem Dienstag, dem 31. Jänner, die Verteidiger ihre Schlussplädoyers gehalten haben, werden die Angeklagten wohl tags darauf ihre Schlussworte halten. So alles nach Plan läuft, dürften auch die Urteile am 1. Februar verkündet werden.

Alle sechs Angeklagten waren laut Staatsanwaltschaft zwar nicht direkt am Terroranschlag beteiligt, sollen aber dem Attentäter im Vorfeld tatkräftig geholfen haben. Die Anklage legt ihnen im Wesentlichen die Verbrechen der Beteiligung an terroristischen Straftaten in Verbindung mit Mord, terroristische Vereinigung und kriminelle Organisation zur Last. (APA, red, 25.1.2023)