Neben Google ist es vor allem ein Name, der die Android-Welt bestimmt: Samsung. Das südkoreanische Unternehmen ist seit Jahren der weltweit erfolgreichste Smartphone-Hersteller – zumindest wenn es nach verkauften Stückzahlen geht. Gerade in Österreich hat das Unternehmen dabei eine besonders starke Position, seit Jahren stammt jedes zweite hierzulande verkaufte Smartphone von Samsung. Das – zumindest jenseits von Foldables – Beste vom Besten, was es derzeit an Hardware gibt, versammelt man dabei traditionellerweise in der Galaxy-S-Reihe. Und genau von dieser gibt es nun eine neue Generation.

Erste Eindrücke

Der STANDARD hatte bereits im Vorfeld die Möglichkeit, Eindrücke mit den neuen Geräten zu sammeln. Betont sei, dass es sich dabei um ein sogenanntes "Hands-on" handelt, das in einem zeitlich wie räumlich eng begrenzten Rahmen stattfindet. Das Folgende ist also wirklich nur als erste Einschätzung zu verstehen, gerade zu Kamera oder Akku lässt sich unter diesen Voraussetzungen nur wenig bis gar nichts Seriöses sagen. All diese Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt in einem ausführlichen Test genau unter die Lupe genommen werden.

Ein Trio

Bei der Modellpolitik hat sich schon mal nichts geändert: Mit Galaxy S23, S23+ und S23 Ultra gibt es also wieder drei unterschiedliche Ausführungen. Der auffälligste Unterschied ist dabei die Größe: Mit 146,3 × 70,9 × 7,6 mm ist das S23 das kleinste der Geräte, mit 168 Gramm auch das leichteste. Das S23+ ist mit 157,8 × 76,2 × 7,6 mm bei 196 Gramm dann schon erheblich größer, das S23 Ultra legt mit 163,4 × 78,1 × 8,9 mm und 233 Gramm noch weiter nach.

Das Galaxy S23 Ultra in einer Art Schlammgrün.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Generell gilt: S23 und S23+ unterscheiden sich sowohl bei Look als auch bei Ausstattung praktisch nur über die Größe, während das Ultra-Modell einige relevante Extras bietet. Oberflächlich betrachtet heißt dies etwa, dass die kleineren Modelle eine flache Vorderseite aufweisen, während das Display der Ultra-Variante seitlich abgerundet ist. Das allerdings deutlich geringer als noch beim Vorgänger, wodurch sich das neue Gerät auch besser hält – eine erfreuliche Entwicklung.

Generell gibt es an der Verarbeitung der neuen Geräte – wie von Samsung gewohnt – wenig auszusetzen. Das Design ist ausgereift, wenn es etwas auszusetzen gibt, dann, dass die Kameras so positioniert sind, dass die Geräte auf dem Tisch nicht stabil aufliegen.

Der Note-Nachfahre

Zudem ist das Design des S23 Ultra auch deutlich kantiger, während S23 und S23+ von vorne betrachtet stark abgerundet sind. Dafür gibt es allerdings einen guten Grund: Das größte Modell versteckt nämlich einen Stift in seinem Gehäuse, kann also auch über einen solchen gesteuert werden. Es handelt sich dabei also um eine Art indirekten Nachfahren der alten Note-Reihe. Zum Stift gibt es übrigens wenig Neues zu sagen, er funktioniert auf den ersten Blick genauso gut wie in früheren Hardwaregenerationen – und ist in der Smartphone-Welt weiterhin ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.

Aber zurück zu den Äußerlichkeiten. Da fällt nämlich noch auf, dass auch bei S23 und S23+ nun der Rahmen rund um das Kameramodul gestrichen wurde, die Linsen also einzeln herausstehen, was zumindest einen hohen Wiedererkennungswert hat. Beim Ultra-Modell war das ohnehin schon im Vorjahr so. Und damit auch das geklärt wäre: Alle Modelle gibt es in den Farben Schwarz, Creme (also ein leicht gelbliches Weiß), Grün und Lavendel.

Leichtes Display-Upgrade

Kommen wir zum Bildschirm: Jener des S23 ist 6,1 Zoll groß, der des S23+ kommt auf 6,6 Zoll, beide eint die Auflösung von 2.340 × 1.080 Pixel und die Möglichkeit, die Bildwiederholfrequenz je nach Inhalt zwischen 48 und 120 Hz anzupassen. Das S23 Ultra hat mit 3.080 × 1.440 Pixel die bessere Auflösung, das bei einer Größe von 6,8 Zoll. Wer Samsung kennt, weiß aber, dass das von Haus aus gar nicht voll ausgenutzt wird, stattdessen wird eine ähnliche Auflösung zu den kleineren Modellen genutzt – was ehrlich gesagt auch reicht. Zudem reicht beim Ultra-Modell die Bildwiederholfrequenz von 1–120 Hz, was zusätzliches Stromsparpotenzial birgt.

Im Vergleich zu den Vorgängermodellen fallen vor allem zwei Unterschiede auf: Samsung wirbt mit einem "Advanced Vision Booster", der die Darstellung automatisch an das Umgebungslicht anpasst. Dabei wird zwischen mehreren verschiedenen Modi gewechselt, die jeweils die beste Erkennbarkeit der Inhalte liefern sollen. Zudem sind die Displays allesamt durch Gorilla Glass Victus 2 geschützt, also die neueste Generation des gehärteten Glases von Corning. Das soll noch mal besser gegen Beschädigungen aller Art versichern. Und ebenfalls bemerkenswert: Samsung gibt für sämtliche Modelle eine maximale Helligkeit von 1.750 Nits an, was konkret heißt, dass der Bildschirm des kleinsten Modells in dieser Hinsicht besser wurde.

Kamera protzt mit Megapixeln

Die Kamera steht gerade beim Ultra-Modell doch deutlich heraus. Ebenfalls sichtbar: Die seitliche Abrundung fällt dezenter als beim Vorgänger aus.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Besonderes Augenmerk in der Bewerbung der neuen Smartphones legt Samsung einmal mehr auf die Kamera, wobei vor allem das Ultra-Modell herausstreicht. Dort wird für die Hauptkamera nun nämlich ein brandneuer 200-Megapixel-Sensor aus Samsungs eigener Entwicklung verwendet – der Isocell HP2. Samsung selbst spricht davon, dass durch die hohe Auflösung sowohl mehr Details als auch bessere Nachtaufnahmen möglich werden.

Beides ziemlich verwegene Aussagen, immerhin dürfte der Detailunterschied zwischen den 108 Megapixeln des Vorgängers und den 200 des S23 Ultra bei der Größe eines Smartphone-Sensors kaum wahrnehmbar sein. Ganz abgesehen davon, dass es ohnehin alleine wegen der entstehenden Dateigrößen nicht empfehlenswert ist, diese volle Auflösung zu verwenden. Von Haus aus wird entsprechend ohnehin wieder "Pixel Binning" betrieben, also in dem Fall sechzehn Pixel (4x4) zu einem Bildpunkt in der fertigen Aufnahme kombiniert – woraus dann ganz klassische Fotos mit 12,5 Megapixeln entstehen.

Und für Abendbilder ist eigentlich die physische Größe des Sensors wichtiger, und diese ändert sich kaum. Mit 1/1,3 Zoll ist der Sensor des S23 Ultra aber generell trotzdem recht lichtstark, nur damit da kein falscher Eindruck entsteht.

Potenzielle Vorteile

Aber natürlich handelt es sich hier um einen brandneuen Sensor, der noch andere Vorteile hat, die sich durchaus positiv auf die Bildqualität auswirken könnten. So soll etwa der Autofokus deutlich flotter agieren, was unter anderem bessere Abendbilder verspricht. Zudem ist interessant, dass das Pixel Binning alternativ mit 2x2 betrieben werden kann, was dann in Aufnahmen mit 50 Megapixeln resultiert, die übrigens auch mit der alternativen Expert-RAW-Foto-App von Samsung getätigt und weiterverarbeitet werden können.

Auf Nachfrage betont Samsung, dass die vollen 200 Megapixel natürlich nur für sehr gute Lichtverhältnisse gedacht sind. Am Abend wird dann selbst im hochauflösenden Modus auf 50 Megapixel gewechselt. All das aber, wie oben bereits gesagt, nur optional.

Ausprobiert

Ein erster Test liefert denn auch die erwartbaren Ergebnisse: Generell liefert die Kamera fraglos sehr gute Fotos, bei den Kunstlichtverhältnissen im Testraum könnte man aber durchaus argumentieren, dass die Zwölf-Megapixel-Bilder in der Gesamtbetrachtung sogar besser waren als jene mit 200 oder 50 Megapixeln – vor allem was die Farbgebung anbelangt. Wer zusätzliche Details über diese Modi haben will, muss also schon sehr gute Lichtverhältnisse haben.

Alle drei Modelle im Vergleich, von links nach rechts: Galaxy S23+, S23 Ultra und S23.
Foto: Samsung

Ebenfalls zu beachten ist, dass die Fotos je nach Auflösung erheblich größer sind. Während eine Testaufnahme mit 12,5 Megapixeln gerade mal 2,3 MB groß ist, sind es bei 50 Megapixeln dann schon knapp neun und bei 200 Megapixeln bereits 30 MB. Wer dann noch versucht, ein RAW-Foto aufzunehmen, der kommt schon bei 50 Megapixeln auf 30 MB. Bilder mit 200 Megapixeln können in der Expert-RAW-App übrigens generell nicht aufgenommen werden. Da schon so eine deutliche Verzögerung beim Speichern der höher aufgelösten Bilder wahrnehmbar ist, ist das wohl auch eine weise Entscheidung.

Aber nur, um das noch einmal klarzustellen. Das ist wirklich nur ein erster Eindruck in einem spezifischen Setting. Für eine echte Beurteilung der Kameraqualitäten braucht es deutlich mehr Zeit mit den neuen Geräten – das ist also was für den kommenden Test.

Bessere Software?

Weitere Verbesserungen: Gerade am Abend sollen Porträtaufnahmen und dabei im Speziellen die Übergangserkennung für den Bokeh-Effekt verbessert worden sein. In einem kurzen Test gelangen Porträtbilder tatsächlich eine Spur besser – aber eben nur eine Spur.

Für Videos verspricht man jetzt 8K-Bilder mit 30 Bildern pro Sekunde, beim Vorgänger waren es noch 24. Unklar bleibt, warum man nicht gleich 8K/60 anbietet, die verbaute Hardware sollte das eigentlich können. Eine diesbezügliche Nachfrage des STANDARD konnten die Samsung-Verantwortlichen zunächst nicht beantworten, wahrscheinlich ist aber, dass das Gerät bei längerem Filmen dann schlicht zu heiß werden würde.

Unter dem Namen "Adaptive VDIS" verspricht Samsung eine bessere Videostabilisierung in der Nacht. Dabei handelt es sich um eine Softwarelösung, die Bewegung und Lichtverhältnisse analysiert. Aber auch ein relevantes Hardware-Update gibt es in diesem Bereich: Der Bereich, in dem die optische Bildstabilisierung Wackeln ausbessert, ist nun nämlich doppelt so groß wie beim Vorgänger – genau genommen +/– 3 Grad statt wie bisher 1,5. Generell soll über die Kombination mehrerer Aufnahmen das Rauschen bei Videos reduziert worden sein.

Samsung wirbt nun auch mit Astrofotografie für seine Smartphones.
Foto: Samsung

Ebenfalls vielversprechend klingt ein neuer "Astro Hyperlapse" genannter Modus. In diesem können die Bahnen von Sternen am Nachthimmel nachgezeichnet werden, dabei werden kurze Clips mit einem 300x-Zeitraffer erstellt.

Neue Selfie-Kamera

Für Selfies gibt es bei allen S23-Modellen einen neuen Zwölf-Megapixel-Sensor, der eine höhere Qualität als die jeweiligen Vorgänger verspricht. So soll vor allem der Dynamikumfang der Aufnahmen verbessert worden sein, Super HDR nennt das Samsung. Zudem wird hier von Samsung erstmals ein Dual-Pixel-Sensor verwendet, was einen flinkeren Autofokus verspricht. Tatsächlich waren die ersten Testbilder im Hands-on damit durchaus ansprechend.

Ansonsten liefern die Kameras der neuen Samsung-Geräte Altbekanntes. So verwenden das S23 und das S23+ den gleichen Hauptsensor wie im Vorjahr, ein 50-Megapixel-Modell, das 2x2-Binning betreibt. Alle drei Modelle haben dieselbe Zwölf-Megapixel-Ultraweitkamera mit einem Blickfeld von 120 Grad, die Samsung schon seit Jahren einsetzt. Ebenfalls bei allen Varianten gibt es eine 3x-Telekamera, hinter der ein Zehn-Megapixel-Sensor seine Arbeit verrichtet. Nur beim Ultra-Modell gibt es zusätzlich noch eine 10x-Telekamera – aber auch diese kennt man schon aus dem Vorjahr.

Qualcomm-Chip mit einer Prise Samsung

Deutlich spannender wird es da schon beim Blick auf den verbauten SoC, also jenen Chip, der alles antreibt. Verzichtet Samsung doch heuer auf eine Eigenentwicklung, sondern liefert stattdessen eine (leicht) angepasste Variante von Qualcomms aktuellem Top-Chip. Der Snapdragon 8 Gen2 for Galaxy unterscheidet sich dabei vor allem über eine leicht höhere Taktfrequenz am schnellsten X3-Kern, und zwar 3,36 statt 3,2 GHz.

Das klingt ehrlich gesagt ein bisschen nach einem Marketing-Gag, der primär auf bessere Benchmarkwerte abzielt. Aber auch hier gilt es ausführliche Tests abzuwarten, und dabei vor allem, wie sich dieser Chip dann unter längerer Belastung schlägt, bevor ein endgültiges Urteil gezogen werden kann. Der Hersteller verweist jedenfalls auf eine neue Art der Kühlung, die in dieser Hinsicht Besserung bringen soll.

Gut für Spiele

Vor allem aber: Der Chip sollte trotzdem sehr flott sein, und auch bei der Effizienz hat Qualcomm zuletzt ja merkliche Fortschritte gemacht – nachdem der Snapdragon 8 Gen1 leicht danebengegangen ist. Samsung selbst wirbt gerade mit der Grafik-Performance, diese soll gegenüber dem Vorgänger um 40 Prozent gesteigert sein. Zudem wird für besonders realistische Spiele nun Raytracing unterstützt. Die integrierte NPU – für Machinenlernaufgaben – erhält ebenfalls ein deutliches Update, sie ist um 51 Prozent schneller als beim Snapdragon 8 Gen 1.

Akku

Leichte Verbesserungen gibt es bei der Akkukapazität: Die 3.900 und 4.700 mAh von S23 respektive S23+ sind jeweils 200 mAh mehr als beim Vorgänger. Der Akku des S23 Ultra bleibt hingegen mit 5.000 mAh unverändert. Generell verspricht Samsung durch Hardwareoptimierungen – etwa den neueren SoC – eine um 20 Prozent längere Akkulaufzeit als beim Vorgänger, prüfen lässt sich das in so einem Hands-on natürlich nicht.

Das Alleinstellungsmerkmal schlechthin für das Ultra-Modell ist der S-Pen, der fix im Gehäuse verstaut werden kann. Es handelt sich also um einen Nachfolger der mittlerweile eingestellten Note-Reihe.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Schnell geladen können die beiden größeren Modelle mit bis zu 45 Watt, das kleinste hingegen "nur" mit 25 Watt. Drahtloses Laden ist mit bis zu 15 Watt möglich. Ladegerät wird wie auch bereits gewohnt nicht mitgeliefert.

Vermischtes

Bleiben aus Hardwaresicht noch ein paar vermischte Details: Es gibt Bluetooth 5.3, WiFi 6E sowie 5G-Unterstützung. Alle in Europa verkauften Modelle haben Dual-Nano-SIM sowie eSIM. Unterstützung für Ultra-Wideband-Kommunikation gibt es nur bei S23+ und S23 Ultra. Wie gewohnt ist unter dem Display ein Ultraschallfingerabdrucksensor verbaut, eine IP68-Zertifizierung garantiert einen gewissen Schutz vor Wasser und Staub.

Software

Als Software wird das brandneue OneUI 5.1 auf Basis von Android 13 mitgeliefert. Dieses bringt eine Reihe an neuen Features mit sich. Darunter eine Funktion namens "Bixby Text Call", bei der man sich recht augenscheinlich von Googles "Call Screen" bei den Pixel-Geräten inspirieren ließ.

Das macht das Ganze aber nicht weniger nützlich: Darüber können Anrufe von Bixby angenommen und automatisch transkribiert und angezeigt werden. Die Nutzer können dann via Tastatur antworten, was wiederum von Bixby vorgelesen wird. Derzeit ist das allerdings auf Englisch und Koreanisch beschränkt, für deutschsprachige Nutzer bringt das also wenig.

Detailverbesserungen

Als weiteres Softwareextra verweist Samsung auf die Möglichkeit, in Google-Meet-Videoanrufen gemeinsam Notizen in der entsprechenden Samsung-Notes-App zu bearbeiten. Dazu kommen natürlich all die gewohnten Samsung-Extras wie etwa der Desktop-Modus DeX oder der vielgeliebte Sprachassistent Bixby.

Auch sonst zeichnet sich OneUI 5.1 durch eine Reihe kleinerer Verbesserungen aus. So können die Nutzer nun selbst bestimmen, wo Screenshots landen, außerdem gibt es ein paar neue Widgets – etwa für Akkustand und Wetter – sowie einen schnellen Zugriff aus der Hauptkamera-App auf die optionale "Expert RAW"-App, die ebenfalls von Samsung stammt.

Erfreulich ist einmal mehr das Update-Versprechen: Samsung garantiert vier große Versionssprünge sowie fünf Jahre an Sicherheitsaktualisierungen – unter den großen Android-Herstellern ist das der aktuelle Bestwert.

Preisfrage

Einmal tief durchatmen heißt es hingegen bei den Preisen. Liegen diese doch für die meisten Modelle rund 100 Euro über jenen des Vorjahres – bei einzelnen sogar noch mehr. Das ist mit einem Blick auf den Eurokurs zwar nicht ganz unverständlich, aber ergibt dann doch in Summe ziemlich saftige Werte.

So gibt es genau noch ein einziges Modell, das im dreistelligen Bereich angesiedelt ist. Das Galaxy S23 mit 128 GB Speicherplatz ist um 949 Euro erhältlich. Das S23+ startet – dafür zumindest mit 256 GB Speicher – bei 1.199 Euro. Und für das Ultra-Modell gilt es dann gleich mal minimal 1.399 Euro zu berappen.

Das obere Ende der neuen Produktpalette stellt das S23 Ultra mit 1 TB Speicherplatz dar, das es um 1.819 Euro exklusiv in Samsungs eigenem Online-Store gibt. Ebenfalls nur dort sind übrigens noch einige zusätzliche Farben für sämtliche Ausführungen erhältlich. Das Ultra-Modell ist etwa dort auch in Lime, Graphite, Rot und Himmelblau zu haben.

Das kleine S23 in der Farbausführung Lavendel.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Storage

Ein interessantes – und nicht ganz unwichtiges – Detail: Das S23 mit 128 GB kommt mit etwas langsameren Speicherchips im Vergleich zu den anderen: UFS 3.1, während alle Ausführungen ab 256 GB einen – theoretisch – fast doppelt so schnellen UFS 4.0 Storage verwenden. Das bestätigt Samsung auf Nachfrage des STANDARD. Wie stark sich das in der Realität auswirkt, müssen wiederum erst unabhängige Tests zeigen. Generell sei aber betont, dass UFS 3.1 beim Vorgänger auch äußerst flink war, die meisten dürften in der Praxis also wenig davon merken.

Alle erwähnten Modelle liefern übrigens 8 GB RAM, wer 12 GB haben will, muss dafür zur Variante des S23 Ultra mit 512 GB Speicherplatz greifen – um atemberaubende 1.579 Euro. Das ist gerade im Vergleich zur Konkurrenz doch verblüffend, sind dort doch 12 GB RAM auch in preislich niedrigen Regionen mittlerweile der Standard für Premium-Smartphones.

Marktstart: Jetzt

Gab es in den vergangenen Jahren für Frühbesteller immer einen Bonus in Form zusätzlicher Hardware – meist aktuelle Earbuds –, sucht man diesen heuer vergeblich. Stattdessen probiert man es angesichts der aktuellen Zeiten mit Handfestem. Wer bis zum 16. Februar zuschlägt, bekommt jeweils den doppelten Speicherplatz – also etwa die 256-GB-Variante für den Preis der 128-GB-Ausgabe. So kann man sich zumindest einen Teil der aktuellen Preiserhöhung wieder zurückholen.

Hatte Samsung in den vergangenen Jahren üblicherweise ein paar Wochen zwischen Vorstellung und Marktstart verstreichen lassen, verzichtet man heuer darauf. All die erwähnten Modelle sind also ab sofort erhältlich und zwar sowohl bei Samsung selbst als auch in den Shops der großen Mobilfunker und bei diversen Händlern. Das ist auch deswegen bemerkenswert, weil damit Österreich gut zweieinhalb Wochen früher an der Reihe ist als große Märkte wie Deutschland oder die USA, wo es die S23-Serie erst ab dem 17. Februar im Handel geben wird. (Andreas Proschofsky, 1.2.2023)