Der ukrainische Zehnkämpfer Wolodymyr Androschtschuk wurde unter Tränen der Angehörigen beigesetzt.

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Familie und Freunde nahmen Abschied.

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Elina Switolina übt Kritik am IOC.

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Es sind schreckliche Bilder aus dem Ukraine-Krieg: Der 22-jährige ukrainische Leichtathlet Wolodymyr Androschtschuk wurde vergangene Woche bei Gefechten in der Ostukraine getötet. Unter Tränen nahmen nun Familie und Freunde beim Begräbnis Abschied.

Die ukrainische Tennisspielerin Elina Switolina nahm den Tod des Zehnkämpfers zum Anlass für Kritik am Internationalen Olympischen Komitee (IOC). Dieses überlegt, russische und belarussische Athleten trotz des Krieges in der Ukraine an den Sommerspielen im kommenden Jahr in Paris teilnehmen zu lassen.

"Die Olympischen Spiele sind der größte Traum und das größte Privileg für Sportler:innen. Sie sind die größte Plattform für Inklusion und Vielfalt im Sport, die die Aufmerksamkeit der ganzen Welt erregt. In diesem Sinne müssen wir daran festhalten, russischen und belarussischen Sportler:innen eine Teilnahme zu verbieten", schreibt die 28-Jährige auf Instagram.

"Wolodymyr Androschtschuk, einer der aufstrebenden Stars in der Leichtathletik, wurde traurigerweise im Gefecht getötet. Er wird sich niemals seine Träume bei den Spielen erfüllen können", sagte die Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele in Tokio.

Switolina, 16-fache WTA-Turniersiegerin und derzeit in Babypause, äußerte sich schon in der Vergangenheit kritisch gegenüber russischen Sportlern. "Warum sollten russische und belarussische Athleten diese Chancen bekommen, wenn ihre eigene Regierung unschuldige Menschen in der Ukraine dieser Chancen beraubt?" (red, 2.2.2023)