Einen Sensationserfolg feierte Valentin Rainer beim zweiten Bewerb der Freeride World Tour in Andorra. Der 24-jährige Tiroler aus Mils bei Imst überzeugte im Ski-Bewerb der Herren mit zwei lupenreinen Backflips sowie zwei 360s die Judges in den Pyrenäengebirgen. In Ordino-Arcalís heimste Rainer damit seinen Premierensieg in der erst zweiten Saison auf der Tournee ein. Beim ersten Bewerb der Saison im spanischen Baqueira Beret hatte es trotz eines starken Runs nur für den 15. Platz gereicht. Fans wie auch Rainer selbst hatten sich noch über die Bewertung gewundert.

Freeride World Tour

Emotionaler Sieg

Doch diesmal lief alles besser. Eigentlich verkühlt und angeschlagen am Start hatte Rainer dieses Mal keinerlei Erwartungen. "Und dann wurde es Cliff um Cliff einfach besser", sagt er dem STANDARD. "Der letzte Backflip hat es dann entschieden", so Rainer überglücklich. Der Sieg war für Rainer besonders emotional, verlor er doch erst vor wenigen Tagen einen Freund und treuen Begleiter aus der Innsbrucker Freeride-Szene, nachdem dieser unverschuldet im japanischen Nagano unter eine Lawine gekommen war. "Schon vor dem Rennen habe ich gesagt, dass ich diese Fahrt dem Schöffi widme." Dass es dann der Sieg wurde, sei umso unglaublicher.

Ein Herz für Schöffi!
Foto: Flo Gassner

"Letzte Saison lief es nicht gut, ich hatte den Cut verpasst, mich dann über die Quali zurück auf die World Tour gekämpft", sagt Rainer, der aktuell als einziger Österreicher auf der Freeride World Tour vertreten ist.

Erster!
Foto: Flo Gassner

Mit seinem Sieg reiht er sich in die Reihen österreichischer Sieger mit Stefan Häusl und Vorjahressieger Max Hitzig ein. Im Gesamtklassement liegt Rainer nun auf Platz vier. (faso, 2.2.2023)