Immer wieder kleben sich Aktivisten am Asphalt fest.

Foto: APA / Florian Wieser

Innsbruck/Graz – Klimaaktivisten und Wissenschafter haben Montagfrüh mit dem Innrain eine wichtige Zufahrtsstraße in der Innsbrucker Innenstadt blockiert. Wie es seitens der Polizei hieß, klebten sich Menschen an der Fahrbahn an, mehrere protestierten zudem stehend. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet, es habe sich trotzdem ein Stau gebildet. In Graz war indes eine Aktion nach rund 15 Minuten wieder vorbei.

In Innsbruck dauerte der Protest hingegen wesentlich länger: Nach eineinhalb Stunden räumten die Demonstrierenden gegen 9.15 Uhr freiwillig die Straße. Die Aktivistinnen und Aktivisten der Organisation Letzte Generation setzten sich einmal mehr für eine Geschwindigkeitsreduktion auf Österreichs Straßen und gegen Fracking ein.

In Graz haben drei Aktivistinnen und Aktivisten ebenfalls eine stark befahrene Straße blockiert: Drei Personen setzten sich gegen acht Uhr auf die Grabenstraße, die von der Innenstadt in Richtung Norden verläuft. "Ich stelle mich in den Weg, weil ich mir nicht mehr anders zu helfen weiß – und ich werde es wieder tun", zitierte die Letzte Generation eine beteiligte Aktivistin. Die Personen klebten sich allerdings nicht an, hieß es seitens der Landespolizeidirektion Steiermark. Daher war die Aktion nach rund 15 Minuten auch schon wieder vorbei.

Neue "Welle" in Wien geplant

In Wien ist ab kommenden Montag eine zweiwöchige "Welle" der Aktivistinnen und Aktivisten geplant. Der Auftakt wurde dabei von der Letzten Generation im Vorfeld kommuniziert: Treffpunkt ist demnach am 13. Februar um acht Uhr bei der Sezession. Ziel der öffentlichen Aktion ist, dass sich so viele private Personen dem Protest anschließen, dass es nicht mehr zwingend notwendig ist, sich anzukleben, um den Verkehr zum Erliegen zu bringen, sagte ein Sprecher. In anderen Städten habe dies bereits funktioniert.

Nach dem öffentlichen Auftakt sollte es aber nach dem üblichem Schema weitergehen. Die Aktivisten planen demnach, den Frühverkehr mit gezielten Straßenblockaden, die im Vorfeld geheim bleiben, möglichst nachhaltig zu stören. (APA, red, 6.2.2023)