"Wir erwarten Verzögerungen in den Skigebieten aufgrund des Urlauberschichtwechsels", heißt es vonseiten der ÖAMTC-Mobilitätsinformation.

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Rund 340.000 Schülerinnen und Schüler im Burgenland, in Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg bekamen am Freitag ihre Schulnachricht und starten in die einwöchigen Semesterferien. Vergangene Woche – Ferienzeit in Wien und Niederösterreich – kam es zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen, Lawinenabgängen, Staus und Sperren. Nun dürfte sich die Wetter- und Lawinenlage größtenteils entspannt haben. "Es ist gutes Wetter angekündigt und die Schneelage ausgezeichnet", heißt es vom ÖAMTC. Man rechne aber mit erhöhtem Verkehrsaufkommen rund um die Skigebiete sowie längeren An- und Abreisezeiten.

Staus erwartet

Der Ferienbeginn in fünf Bundesländern und in weiten Teilen Tschechiens, aber auch das Ferienende in Wien und Niederösterreich werde sich im Verkehrsgeschehen niederschlagen. Der ÖAMTC rät daher, so früh oder so spät wie möglich loszufahren.

Zu Behinderungen auf den Zu- und Abfahrten in die beziehungsweise aus den Skigebieten wird es laut ÖAMTC auf der Rheintalautobahn (A14), der Inntalautobahn (A12) im Großraum Kufstein und auf der Tauernautobahn (A10) zwischen Salzburg und Bischofshofen kommen. Auch auf zahlreichen Bundesstraßen soll es Behinderungen geben, etwa auf der Zillertalstraße (B169), der Fernpassstrecke (B179) und auf der Ennstalstraße (B320). Sperren seien laut ÖAMTC momentan noch nicht absehbar.

Auch um Wien werde aufgrund des Ferienendes mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen gerechnet. Zudem sei nach den Schneefällen am vergangenen Wochenende auch mit regem Verkehr in niedrig gelegenen Skigebieten wie dem Semmering zu rechnen.

Lawinengefahr – Lage etwas entspannt

Die Lawinenlage in Westösterreich sorgte vergangene Woche für vermehrte Rettungseinsätze. Wintersportler waren allen Warnungen zum Trotz im freien Gelände unterwegs. Acht Personen sind unter Lawinen gestorben, mehrere Menschen wurden bei Abgängen verschüttet und verletzt.

Nun habe sich die Lage etwas entspannt, heißt es vom Salzburger Lawinenwarndienst. Die Situation sei nicht vergleichbar mit jener in der vergangenen Woche, da es aktuell keine akute Gefahr durch spontane Großlawinen gebe. Auch in Vorarlberg dürfte sich die Lage etwas beruhigen, derzeit herrsche in den hohen Lagen noch Warnstufe drei auf der fünfteiligen Skala. Skifahrer und Tourengeher sollten unbedingt auf den gekennzeichneten Pisten und Routen bleiben, sagt der Vorarlberger Lawinenwarndienst. (APA, Sophie Mooseder, 11.2.2023)