Konstantinos Staylidis (links, Bochum) gegen Serge Gnabry.

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Dortmund jubelt in Bremen.

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Onisiwo traf für Mainz.

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Der FC Bayern liegt auch nach der 20. Runde der deutschen Fußball-Bundesliga einen Punkt vor seinem ersten Verfolger Union Berlin. Die Münchner gewannen am Samstag daheim gegen Bochum 3:0, wenig später zog der Hauptstadt-Club mit einem 2:1 bei RB Leipzig nach. Zwei Zähler hinter den Berlinern liegt Dortmund nach einem 2:0 bei Werder Bremen, Freiburg ist dank eines Heim-2:1 gegen Augsburg neuer Vierter. Karim Onisiwo gelang beim 3:1 von Mainz daheim gegen Augsburg ein Tor.

Hoffenheim kassierte beim Debüt von Trainer Pellegrino Matarazzo eine 1:3-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen. Auch Leipzig verlor vor eigenem Publikum, für die Sachsen war es die erste Niederlage nach 18 Pflichtspielen und die erste Saison-Heimpleite in der Liga.

Wende

Dabei stellte RB durch einen haltbaren Schuss von Benjamin Henrichs (24.) auf 1:0. In der zweiten Hälfte gelang den Gästen jedoch die Wende – Janik Haberer traf mit einem spektakulären Volley von der Strafraumgrenze (61.), Robin Knoche versenkte einen Hand-Elfmeter (72.). Das vermeintliche 2:2 durch Yussuf Poulsen (78.) wurde vom VAR wegen einer vorangegangenen Abseitsstellung von Timo Werner aberkannt. Bei Leipzig spielte Xaver Schlager durch, Konrad Laimer wurde in der 62. Minute vom Platz genommen. Bei den Berlinern war Christopher Trimmel Ersatz.

Die Bayern stimmten sich mit einem ungefährdeten, aber auch unspektakulären Sieg auf das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag gegen Paris Saint-Germain ein. Thomas Müller (41.), Kingsley Coman (64.) und Serge Gnabry (73./Elfmeter) scorten für die Gastgeber. Müller avancierte mit seinem 428. Bundesliga-Einsatz zum Feldspieler mit den meisten Liga-Partien für den Rekordmeister. Vor ihm liegen nur noch die Ex-Goalies Oliver Kahn (429) und Sepp Maier (473). Bei Bochum kam Kevin Stöger unmittelbar nach der Pause auf den Platz.

Jubelnde Dortmunder

Grund zum Jubeln hatten auch die Dortmunder. Im Bremer Weserstadion gelang dem BVB ein 2:0-Erfolg gegen Werder, für die Treffer zeichneten Jamie Bynoe-Gittens (67.) und Julian Brandt (84.) verantwortlich. Dortmund hat damit alle sechs Bewerbspartien in diesem Kalenderjahr für sich entschieden. Bei Bremen fehlte Marco Friedl wegen einer Sperre, Romano Schmid gab ab der 80. Minute sein Comeback.

Während Dortmund von Erfolg zu Erfolg eilt, geht es bei Hoffenheim in die andere Richtung – die Bilanz der TSG aus den jüngsten elf Spielen steht bei neun Niederlagen und zwei Unentschieden. Am Samstag blieb auch der erhoffte Trainereffekt aus. Zur Premiere von Matarazzo setzte es nach Toren von Stanley Nsoki (77.) beziehungsweise Robert Andrich (6.), Moussa Diaby (46.) und Adam Hlozek (56.) ein 1:3 gegen Leverkusen. Die Hoffenheimer liegen als 14. nur drei Punkte vor dem von Stuttgart gehaltenen Relegationsplatz.

Die Schwaben gingen in Freiburg zwar dank Chris Führich (30.) in Führung, traten aber nach Elfmeter-Toren von Vincenzo Grifo (60., 84.) doch noch als Verlierer die Heimreise an. Den ersten Strafstoß holte der in der 75. Minute ausgetauschte Michael Gregoritsch heraus. Philipp Lienhart spielte bei Freiburg durch.

Sein Landsmann Karim Onisiwo erzielte beim Heim-3:1 gegen Augsburg per Kopf das zwischenzeitliche 2:0 (24.) und wurde in der 92. Minute ausgewechselt. Auf der Gegenseite saß Julian Baumgartlinger auf der Ersatzbank.

Unmittelbar vor Beginn der deutschen Liga-Partien wurde mit einer Schweigeminute der Opfer der schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion gedacht. (APA, 11.2.2023)