Ob Jane Fonda weiß, worauf sie sich als Gast von Richard Lugner auf dem heurigen Wiener Opernball eingelassen hat, darüber gibt es geteilte Ansichten. Am Montag jedenfalls sei die Schauspielerin, Feministin und langjährige Aktivistin für Umweltschutz und Frieden "vermummt" in Schwechat angekommen, so ihr Gastgeber in einer Aussendung. Gemeint ist eine FFP2-Maske, die die im Vorjahr an einem Lymphom erkrankte 84-jährige Fonda getragen hatte. Fonda konnte ihre Chemotherapie Ende 2022 beenden.
Für "Baumeister" und Geschäftsmann Lugner begannen dann die Sorgen mit dem prominenten Gast, da sich Fonda weigerte, in eine mit ihrem Namen versehene Limousine zu steigen. "In die Stretchlimousine ist Frau Fonda als Klimaaktivistin nicht eigestiegen", heißt es in der Aussendung. "Sie hat Herrn Lugners BMW für die Fahrt gewählt."
Bis Mittwoch ohne Lugner unterwegs
Einen Fototermin am Flughafen sowie Termine für Montag und Dienstag habe Fonda alle abgesagt. Die Stadt Wien, vor allem einige Museen, werde sie sich anonym – und ohne Lugner – ansehen. Am Dienstag besuchte Fonda bereits die Wiener Secession.
Am Mittwoch ist eine gemeinsame Pressekonferenz mit anschließender Autogrammstunde geplant. Zu dieser darf Lugner die Schauspielerin abholen, allerdings ohne Limo. Und auch für den Termin in der Lugnercity hat Fonda bereits spezielle Wünsche geäußert: Die erste Reihe des Kinosaals werde gesperrt, ließt man wissen. Medienvertreterinnen und Medienvertreter können sich ab der zweiten Reihe positionieren "da Frau Jane Fonda nicht möchte, dass ihr Medienvertreterinnen und Medienvertreter zu nahe kommen".
Auch tanzen will Fonda, die aktuell in der Komödie "80 for Brady" in den Kinos zu sehen sein wird, nicht mit Lugner. (cms, 14.2.2023)