Kunst ist Arbeit, und diese soll unter guten räumlichen Bedingungen stattfinden", begründet Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler ihre "Raumoffensive" für die freie Wiener Szene.

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Wien – Nach der freien Tanz- und Performanceszene dürfen sich nun auch die freien Musiktheatergruppen Wiens über neue Proberäume freuen. Sie befinden sich in der ehemaligen Städtischen Bücherei am Siegesplatz in der Donaustadt. Die Stadt hat die Räumlichkeiten in den vergangenen Monaten saniert und für die Szene adaptiert. Die Nutzung der insgesamt 750 Quadratmeter großen Flächen wird den Nutzerinnen und Nutzern von der MA 7 (Kulturabteilung) kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Die Koordination der Probentermine übernimmt der Verein Freie Musiktheater Wien als Vertragspartner, wie es am Montag in einer Aussendung hieß. Die Vereinsmitglieder – darunter die Musiktheatertage Wien, Pandora‘s Box, Phace, Sirene Operntheater, Studio Dan oder die Wiener Taschenoper – konnten bisher die Alte Wäscherei des Otto-Wagner-Spitals prekaristisch nutzen und haben dort in den vergangenen zehn Jahren rund 80 Produktionen auf die Beine gestellt.

Weitere Räumlichkeiten in Planung

"Es freut mich, dass wir nur eine Woche, nachdem wir neue Probenräume für die freie Tanz- und Performance-Szene in der Donaustadt und in Erdberg vorstellen konnten, heute einen weiteren Schritt unserer Raumoffensive präsentieren können. Kunst ist Arbeit, und diese soll nicht nur fair entlohnt werden, sondern auch unter guten räumlichen Bedingungen stattfinden", freute sich Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) über das "neue Zentrum" für Wiens "äußerst lebendige freie Musiktheaterszene".

MA 7-Chefin Anita Zemlyak betonte, dass weitere leerstehende Räumlichkeiten der Stadt für die Kulturszene revitalisiert würden. Die betreffenden Projekte sollen in den nächsten Jahren präsentiert werden. (APA, 20.2.2023)