
Prada
Prada setzte den omnipräsenten Miniröcken und Hüfthosen übergroße Blazer, mit Origami-Blumenblättern und Callas besetzte Tellerröcke, kakifarbene und weiße Hemdkleider, hochsitzende Hosen und einen Dufflecoat entgegen.

Das Designerduo Miuccia Prada und Raf Simons will mit seinen Entwürfen Arbeitsuniformen neu interpretieren, um "echten Jobs und dem echten Leben" Bedeutung beizumessen – hier eine Krankenschwester à la Prada.

Paarlauf nach der Show: Miuccia Prada, ausnahmsweise in Hosen unterwegs, gemeinsam mit Kollege Raf Simons.
Prada
Popstar Dua Lipa kam als Gast und trug schon die spitzen Krägen, die sich in der Herbstkollektion von Prada über die Blazer legen.
Erinnerungsselfie nach der Modenschau: Kun von der südkoreanischen Boygroup NCT griff vor der Fondazione Prada zum Smartphone.
Fendi
Kim Jones ließ sich von Delfina Delettrez Fendi, Schmuckdesignerin und Spross des Modehauses, zu seiner Kollektion anregen. Er schlägt Kilts über grauen Bundfaltenhosen, Schlauchkleider und dekonstruierte Blusen für den kommenden Herbst vor.
Fendi
Prominenter Besuch von Designerin Donatella Versace, rechts daneben die Schauspielerin Gwendoline Christie, Influencerin Chiara Ferragni und Leonetta Luciano Fendi, Tochter von Silvia Venturini Fendi.
Cavalli
Seit 2021 entwirft der Sizilianer Fausto Puglisi für das Modehaus Cavalli. Mit Spitzenoutfits, bodenlangen Fake-Fur-Mänteln und bis über das Brustbein aufgeknöpften Blusen interpretierte er konsequent die Handschrift des Firmengründers Roberto Cavalli.
Diesel
Gesprächsstoff zu Beginn der Mailänder Modewoche: Diesel-Designer Glenn Martens hatte 200.000 Kondome in der Show-Location aufgehäuft, "preservativi", gesponsert vom Hersteller Durex.
Seine Herbstkollektion setzte einmal mehr auf skelettiertes Denim, diesmal auch auf gewickelte Blousons aus Leder sowie knallige Pop-Art-Prints.
Die Generation Z liebt den neuen Kurs der Denim-Marke Diesel.
Etro
Designer Marco De Vincenzo wühlte sich einmal mehr durch die Fülle des Archivs von Etro, in seiner zweiten Kollektion für das Modeunternehmen verarbeitete er Karos und Paisley-Muster, durchgehendes Motiv: bodenlange Volantkleider, die mit Decken und Schals herbsttauglich gemacht wurden.
Max Mara
Max-Mara-Kreativchef Ian Griffith hat sich einmal mehr von einer historischen weiblichen Figur, einem Freigeist der Aufklärung, inspirieren lassen. Der Brite verbeugt sich vor der Philosophin Marquise du Châtelet, mit Brokatstoffen, breiten Gürteln und einem knappen Kleid mit Schleppe.
Die südkoreanischen Influencerinnen Kyu-won Han und Kyu-jin Han waren zu Gast bei der Show von Max Mara.
Emporio Armani
Wenn einer "Viva Magenta", die Pantone-Farbe des Jahres, ernst nimmt, dann Giorgio Armani. Der Designer setzte auf Anzüge und Kleider aus blauem, schwarzem, purpurfarbenem Samt, Melonenhüte und Ansteckblumen.
Der 88-jährige Giorgio Armani applaudierte nach der Show dem Publikum, den Models, seinem Team und vielleicht auch sich selbst. Schließlich wurde in den Räumlichkeiten des Armani/Silos eine Ausstellung mit Arbeiten von Guy Bourdin eröffnet.
Moschino
Surrealismus trifft auf Punk-Elemente oder: Diese Kollektion hätte auch Gloria von Thurn & Taxis in den 1980er-Jahren gefallen. Moschino-Designer Jeremy Scott ließ ausgefranste Tweed-Kostüme auf stachelige Gürtel treffen.
Kreativchef Jeremy Scott selbst bevorzugte auf dem Laufsteg ein AC/DC-Shirt.
Tod's
Laetitia Casta schloss die Tod's-Show in einem bodenlangen gestreiften Mantel.
Gucci
Zwar wurde Ende Jänner bereits Sabato de Sarno als Nachfolger von Alessandro Michele präsentiert, doch seine erste Kollektion für Gucci wird er erst im September zeigen. Bis dahin ist ein Designteam dran und weiß zumindest eines: Ohne Fake-Fur ist der kommende Winter offensichtlich nicht zu bestreiten, auf Echtpelz wird seit der Frühjahrskollektion 2018 verzichtet.
Die Band Maneskin wird seit einiger Zeit von Gucci ausgestattet. Auch in Mailand war sie vor Ort. (red, 25.2.2023)
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