Rund zehn Millionen Euro soll Heidi Klum pro Staffel "Germany’s Next Topmodel" verdienen.

Foto: ProSieben / Richard Hübner

Fast ein Jahr ist es her, dass Lijana Kaggwa in einem Video auspackte. Wir erinnern uns: Die ehemalige GNTM-Kandidatin warf Heidi Klum vor, Filmmaterial tendenziös geschnitten und die Kandidatinnen der TV-Show manipuliert zu haben. Ihre Statements machten Schlagzeilen und zogen die wahrscheinlich ernsthafteste Debatte über das Format nach sich. Nur Heidi Klum, die schwieg. Ihre Sprachlosigkeit hielt einige Monate an. Fast schien es, als sei die endlose Modelsuche auf ProSieben endlich an ihrem Ende angelangt.

Lijana Risen

Weit gefehlt! Pünktlich zu Beginn der 18. Staffel hat die Geschäftsfrau aus Bergisch-Gladbach nun reagiert. In einem 15 Minuten langen Statement, das wohlweislich nur im linearen Fernsehen zu sehen war, verteidigte sie ihre Sendung. Das war aber auch schon das Bemerkenswerteste an Folge Nummer eins. Denn Heidi Klum macht einfach weiter wie bisher. Aber nicht nur das.

Dreharbeiten in Los Angeles

Die 49-Jährige führt vor, dass sie die Zügel der seit 2006 jährlich ausgestrahlten Sendung fester denn je in den Händen hält. So begannen die Dreharbeiten zur neuen Staffel praktischerweise nicht irgendwo im fernen Deutschland, sondern gleich daheim in Los Angeles, dem Wohnsitz des Models. Klum kann also nach dem Frühstück mit Boyfriend Tom Kaulitz gleich ans GNTM-Set, dort einige Ratschläge erteilen – am Abend dürfte sich locker noch eine Party in den Hollywood Hills ausgehen.

Anders gesagt: Die Deutsche führt vor, wie man Kritik aufgreift und gleichzeitig ungerührt an sich abperlen lässt. Es geht schließlich um viel Geld, rund zehn Millionen Euro soll Heidi Klum pro Staffel verdienen. Wer hätte ernsthaft erwartet, dass sie ans Aufhören denkt? (Anne Feldkamp, 24.2.2023)