Ein Fußgänger ist am 23. Februar am kalifornischen Cajon Pass unterwegs.

Foto: AP / Will Lester

Los Angeles – Ausgefallener Strom, vereiste Straßen, gestrichene Flüge: Ein Wintersturm hat Teile der USA lahmgelegt. Betroffen waren vor allem der Mittlere Westen und Nordwesten des Landes. Medienberichten zufolge fielen am Donnerstag rund 2000 Flüge aus, Hunderttausende Menschen waren zeitweise ohne Strom. Im US-Bundesstaat Michigan kam ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben. Er sei von einer herabstürzenden Stromleitung getötet worden, hieß es.

Wegen des Wintersturms galten Wetterwarnungen für mehrere Dutzend Millionen Menschen. Am Freitag werde der "ungewöhnlich kalte und langsam verlaufende Wintersturm" sehr starken Schneefall und Winde in den Bundesstaat Kalifornien bringen, teilte der Wetterdienst mit. Erstmals seit Jahrzehnten gilt für Teile des Bundesstaats eine Blizzard-Warnung.

"Rekordverdächtige Wärme" vorbei

Die Meteorologen warnten auch vor Überschwemmungen im Süden Kaliforniens. In anderen Regionen würden der heftige Schneefall und die eisigen Winde allmählich nachlassen. Die "rekordverdächtige Wärme" im Osten des Landes sei nun auch vorbei – die Temperaturen blieben aber über der Norm.

Im Süden sorgte zuvor eine Hitzewelle für Rekordtemperaturen, wie der US-Wetterdienst am Donnerstag mitteilte. Innerhalb des Landes gebe es ein Temperaturgefälle von mehr als 50 Grad Celsius, berichtete der Sender CNN.

Demnach wurden in den nördlichen US-Staaten Montana, Wyoming, North und South Dakota am Mittwoch Temperaturen bis zu minus 22 Grad Celsius gemessen. Im Süden kletterte das Thermometer dagegen auf bis zu 30 Grad und übertraf mehrfach Hitzerekorde für diese Jahreszeit. (APA, 24.2.2023)