Eine Comeback von Sebastian Vettel ist vorerst vom Tisch.

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Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel wird zumindest zum Saisonauftakt kein Kurz-Comeback bei Aston Martin geben. Wie das britische Team mitteilte, wird der etatmäßige Ersatzpilot Felipe Drugovich am kommenden Sonntag (16.00 Uhr/Sky) in Bahrain zum Einsatz kommen, falls Stammfahrer Lance Stroll nicht rechtzeitig fit wird. Zuvor hatte es Spekulationen um eine Rückkehr Vettels gegeben, der Ende der vergangenen Saison seine Karriere beendet hatte.

Aston-Martin-Teamchef Mike Krack hatte diese noch am Samstagabend nicht dementiert. Für das zweite Saisonrennen in Saudi-Arabien (19. März) könnte sich die Frage für das Team allerdings erneut stellen.

"In erster Linie wollen wir Lance wieder im Auto haben", sagte Krack, auf die Frage, ob Vettel die Zeit bis zum zweiten Rennen für Vorbereitungen im Simulator nutzen könne: "Wir müssen dann weitersehen. Erstmal kommt Bahrain, danach erst sprechen wir über Dschidda."

Unklar ist weiterhin, wie schwer Stroll verletzt ist, Aston Martin schweigt darüber. Der Kanadier, in den vergangenen beiden Jahren Teamkollege von Vettel (35), hatte sich bei einem Fahrradunfall verletzt. Bei den dreitägigen Tests in Bahrain kam neben Stammfahrer Fernando Alonso der Brasilianer Drugovich zum Einsatz.

Dennoch kamen die Gerüchte um Vettel auf, Krack wies diese nicht zurück. "Ich hatte ein paar Telefonanrufe mit Sebastian", sagte er, betonte aber: "Das hatten wir auch schon letztes Jahr und das werden wir auch in Zukunft weiter haben." Ob Vettel Interesse an einer Rückkehr habe, "werde ich ihnen nicht sagen", meinte Krack.

Man dürfe eines "nicht vergessen: Sebastian hatte einen sehr, sehr gründlichen Plan für seinen Rücktritt im Kopf. Und ich denke, das ist etwas, das man respektieren muss. Warten wir also ab, was passiert."