
Jil Sander
Seit 2017 arbeiten Luke und Lucie Meier als Kreativduo für das Modehaus Jil Sander. Die Herbstkollektion zählte mit ihren Mänteln und knöchellangen Kleidern, den Kirschmotiven und eng an den Köpfen liegenden Hauben zu den Highlights der Mailänder Modewoche.

Bottega Veneta
Matthieu Blazy sorgte mit seiner dritten Kollektion für Bottega Veneta für Begeisterung: 81 Looks, die keinen Raum für Langeweile ließen, urteilten Kritikerinnen. Das mag damit zu tun haben, dass Blazy besondere Freude daran hat, mit Materialien zu spielen.

So marschierten Socken aus gestricktem Leder oder helle Trenchcoats aus Leder über den Laufsteg.
Missoni
Vor einem Jahr war der Italiener Filippo Grazioli zum Kreativchef von Missoni berufen worden, nun zeigte er seine zweite Kollektion: geraffte Kleider im Missoni-Zickzack, locker geschlossene Mäntel, abstrahierte Rosenmuster und wadenlange Cardigans.
Arthur Arbesser
Persönliche Aussichten: Arthur Arbesser ließ sich für seine Herbstkollektion von der Malerei seines Ururgroßvaters Hermann von Koenigsbrunn inspirieren.
Dolce & Gabbana
Weniger war mehr bei Dolce & Gabbana: Die Models trugen schwarze Negligékleider mit überlangen Handschuhen, Anzüge und ...
... die Farbe Rot.
In der vergangenen Saison war Kim Kardashian bei Dolce & Gabbana noch auf der Bühne gestanden, diesmal saß sie in rotem Bustier und Rock in Reihe eins.
Philipp Plein
Philipp Plein enttäuschte die Erwartungen seiner Fans nicht: Er zeigte in Mailand vor tausenden Gästen Cowboyhüte, knappe Röcke, Patchwork-Denim und Blingbling. Unter den Models: die deutsche Unternehmerin Verona Pooth.
MSGM
2009 hatte Massimo Giorgetti seine Marke MSGM gegründet. Mit seinen knalligen Entwürfen hat er sich eine Fangemeinde erarbeitet. Größte Überraschung: Zu Beginn der Show schickte der Designer neun schwarze Outfits über den Laufsteg.
Giorgio Armani
Mit "Puder" betitelte Giorgio Armani seine Kollektion – und zeigte Entwürfe in "Make-up-Farben": Seidenhemden mit Palazzo-Hosen, lange Mäntel, Fransenelemente sowie schwarze Baskenmützen. Zum Schluss puderte sich ein Model – wie zuletzt Rihanna beim Super Bowl – ihr Gesicht.
Ferragamo
In seiner zweiten Kollektion für Ferragamo ließ sich Kreativchef Maximilian Davis von Hollywoodstar Marilyn Monroe inspirieren – sie stand zu Lebzeiten in engem Kontakt mit dem italienischen Modehaus. Monroes Looks der 1950er-Jahre übertrug der US-Amerikaner mithilfe von Reißverschlüssen und Biker-Elementen in die Gegenwart, fortgeführt wurden die Elemente in den Entwürfen für die Männer.
Unter den Gästen der Ferragamo-Show: Schauspielerin Uma Thurman.
(red, 27.2.2023)
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