Wien – Nach der Messerstecherei Sonntagmittag in Wien-Floridsdorf hat sich am Montag auch der am schwersten Verletzte nicht mehr in Lebensgefahr befunden. Das teilte Polizeisprecher Philipp Haßlinger mit. In einer Männer-Wohngemeinschaft in einem mehrstöckigen Wohnhaus in der Leopoldauer Straße waren am Sonntag kurz vor 12 Uhr fünf syrische Staatsbürger im Alter von 20 bis 26 Jahren in Streit geraten.

Verletzter noch nicht einvernahmefähig

Einer dürfte zu einem Küchenmesser gegriffen und drei Widersacher schwer verletzt haben. Alle drei wurden mit Stichverletzungen in Krankenhäuser eingeliefert, einer schwebte zunächst in Lebensgefahr. Obwohl er am Montag offenbar das schlimmste überstanden hatte, war er ebenso wie die anderen beiden noch nicht einvernahmefähig. Die Polizei stellte die Tatwaffe, ein Küchenmesser mit Plastikgriff, sicher und nahm die beiden unbeteiligten Verletzten, 20 und 22 Jahre alt, fest.

Die Befragungen der Verdächtigen brachten allerdings auch nicht viel Licht in die Angelegenheiten. Der 22-Jährige machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Der jüngere Mann behauptete, geschlafen zu haben und erst durch den Streit geweckt worden zu sein. Dann will er schlichtend eingegriffen haben, mit den Stichen wollte er nichts zu tun haben. Beide wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt eingeliefert. (APA, 27.2.2023)