Mittlerweile wurde bestätigt, dass es sich bei einem Teil der 32 Insassen um eine Poltergruppe gehandelt hat.

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Schladming – Nach dem schweren Unfall eines deutschen Reisebusses in Schladming am Wochenende ist nun auch der 51-jährige Buslenker verstorben. Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Dienstag mitteilte, erlag der Mann Dienstagfrüh im Krankenhaus Schwarzach seinen schweren Verletzungen. Bei dem Unfall Samstagabend war bereits ein 31-jähriger Insasse ums Leben gekommen. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Der deutsche Reisebus aus Niederbayern mit 32 Insassen war am späten Samstagabend auf der Rohrmooser Landstraße (L722) bei Schladming über eine Böschung gestürzt. In der sogenannten Schlösselkehre kam das Fahrzeug von der Straße ab. Der Feuerwehr zufolge überschlug es sich mehrmals, während es die dortige Böschung hinabstürzte, und kam seitlich auf dem an den Hang gebauten Flachdach eines Firmengebäudes zu liegen.

Technische Begutachtung noch ausständig

Bestätigt wurden mittlerweile seitens der Behörde Medienberichte, dass in dem Bus ein Teil der Insassen einer Polterrunde angehörte und der getötete 31-Jährige der Bräutigam in spe war. Im Bus befanden sich aber auch noch andere Fahrgäste, die mit dieser Gruppe nicht im Zusammenhang standen.

Die anderen Businsassen wurden bereits befragt, allerdings wolle man die Ergebnisse dieser Untersuchung derzeit noch nicht kommunizieren. Es sei unklar, ob die Angaben überhaupt zur Aufklärung der Unfallursache beitragen werden. Der Buslenker konnte vor seinem Tod nicht mehr gefragt werden. Er musste direkt nach dem Unfall in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden.

Laut Polizei sei die technische Begutachtung des Unfallwracks, die die Staatsanwaltschaft angeordnet hatte, noch ausständig. (APA, red, 28.2.2023)