"Dieses Volk wird, so Gott will und die Zeit naht, am 14. Mai das Nötige tun", so Erdoğan.

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Ankara – In der Türkei soll trotz der Erdbebenkatastrophe mit insgesamt mehr als 50.000 Toten Mitte Mai gewählt werden. Das gab Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Mittwoch bekannt. "Dieses Volk wird, so Gott will und die Zeit naht, am 14. Mai das Nötige tun", sagte Erdoğan.

Kritik an Regierung

Zwischenzeitlich hatte es Spekulationen über eine Verschiebung der Präsidenten- und Parlamentswahl gegeben. Beobachtern zufolge könnten die Erdbebenkatastrophe eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob sich Erdoğan im Amt halten kann. Nach den Beben vor drei Wochen war Kritik am Krisenmanagement der Regierung laut geworden.

Bei dem Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet kamen mehr als 50.000 Menschen in der Türkei und Syrien ums Leben. Allein in der Türkei wurden nach Angaben der Regierung mehr als 173.000 Gebäude in elf Provinzen des Landes zerstört. (APA, 1.3.2023)