Sechs von zehn Singles sind gegenüber verschiedenen sexuellen Praktiken aufgeschlossen und stehen der Sex-Positivity-Bewegung generell positiv gegenüber.

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Alles können, nichts müssen: Im Rahmen einer aktuellen Studie im Auftrag von Elite Partner wurden Österreichs Singles befragt, wie ihre Einstellung zum Thema Sex-Positivity ist. Für mehr als drei Viertel (78 Prozent) ist klar: Sie wissen genau, was sie beim Sex wollen und brauchen, heißt es in der entsprechenden Aussendung der Online-Partneragentur. Sechs von zehn Singles (60 Prozent) sind gegenüber verschiedenen sexuellen Praktiken aufgeschlossen und stehen der Sex-Positivity-Bewegung generell positiv gegenüber (59 Prozent).

Knapp die Hälfte (47 Prozent) sieht in der Bewegung sogar den Weg zur sexuellen Befreiung. Auch im eigenen Sexleben spielen Aufgeschlossenheit und Vielfalt eine große Rolle für Singles: Drei von zehn (29 Prozent) können sich vorstellen, mit mehreren Partnerinnen und Partner gleichzeitig Sex zu haben. Für ein knappes Viertel (23 Prozent) sind Sex und Sex-Positivity ein häufiges Gesprächsthema, jede/jeder Fünfte (19 Prozent) informiert sich mit Büchern und in Social Media.

Männer sind offener

Auch wenn Männer und Frauen gleichermaßen wissen, was sie beim Sex wollen und brauchen (je 78 Prozent), sind Männer insgesamt offener. So finden laut der repräsentativen Studie mehr Männer als Frauen die Sex-Positivity-Bewegung generell gut (64 Prozent, Frauen: 55 Prozent). Ebenso sind sie gegenüber verschiedenen sexuellen Praktiken aufgeschlossener (70 Prozent, Frauen: 53 Prozent) oder tauschen sich etwa im Freundeskreis häufiger über Sex und Sex-Positivity aus (28 Prozent, Frauen: 19 Prozent). Knapp die Hälfte (46 Prozent) kann sich vorstellen, mit mehreren Partnerinnen und Partnern gleichzeitig Sex zu haben, bei den Frauen sind es 15 Prozent.

Der Altersvergleich zeigt, dass vor allem Singles ab 40 Jahren genau wissen, was sie beim Sex wollen und brauchen (unter 40-Jährige: rund 70 Prozent, über 40-Jährige: rund 85 Prozent). Sexuellen Praktiken gegenüber am aufgeschlossensten zeigen sich Singles in ihren 30ern (76 Prozent vs. gesamt: 60 Prozent).

Repräsentative Umfrage

Während 40- bis 49-Jährige der Sex-Positivity-Bewegung am stärksten zustimmen (70 Prozent, gesamt: 59 Prozent), sehen am ehesten Singles zwischen 18 und 29 in ihr den Weg zur sexuellen Befreiung (54 Prozent, Gesamt: 47 Prozent). Singles unter 30 beschäftigen sich zudem auch abseits des eigenen Schlafzimmers mit Sex-Positivity, sprechen im Freundeskreis viel über das Thema (36 Prozent, gesamt: 23 Prozent) und informieren sich mit Büchern und in Social Media (30 Prozent, gesamt: 19 Prozent).

Die Studie im Auftrag der Online-Partneragentur Elite Partner wurde vom Markt- und Forschungsinstitut Marketagent.com durchgeführt. Dafür wurden Ende 2022 1.500 webaktive Österreicherinnen und Österreicher zwischen 18 und 75 Jahren befragt, darunter 452 Singles. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung. (red, 2.3.2023)