Winner.

Foto: REUTERS/KUEGELER

Borussia Dortmund hat sich auch von RB Leipzig nicht stoppen lassen. Die Truppe von EdinTerzic gewann am Freitag den Heimschlager in der deutschen Fußball-Bundesliga gegen RB Leipzig mit 2:1, damit auch das zehnte Pflichtspiel im Jahr 2023 und übernahm zumindest bis am Samstagabend die Tabellenführung vom drei Zähler zurückliegenden Titelverteidiger Bayern München. Die Leipziger verloren nicht nur die Partie, sondern auch Xaver Schlager, der im Finish verletzt ausschied.

Der ÖFB-Teamspieler knickte bei einem Foul von Anthony Modeste um und wurde am Spielfeldrand am rechten Sprunggelenk behandelt. Da die Leipziger zu dem Zeitpunkt schon fünfmal gewechselt hatten, mussten sie die letzten rund zehn Minuten in Unterzahl zu Ende spielen.

Marco Reus mit einem verwandelten Elfmeter (21.) und Emre Can (39.) mit einem Schuss, der vor Tormann Janis Blaswich aufsprang, aber nicht unhaltbar schien, sorgten schon vor der Pause für die Vorentscheidung zugunsten Dortmunds. Emil Forsberg gelang nur noch der Anschlusstreffer (74.). Damit fehlen dem Vierten Leipzig jetzt schon sieben Zähler auf Rang eins.

Revanche

Den Dortmundern gelang zum Auftakt der 23. Runde die Revanche für die 0:3-Niederlage in Leipzig im ersten Saisonduell am 10. September, mit der sie ihre aktuelle Topform untermauerten. Leipzig-Coach Marco Rose hatte hingegen bei der Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte keinen Grund zum Jubeln. Vergangene Saison war der Ex-Salzburg-Trainer noch für den BVB tätig gewesen, seit September 2022 tanzen die Leipzig-Kicker nach seiner Pfeife. Die Freitag-Niederlage war erst die dritte in der Liga unter seiner Führung.

Damit endete auch eine Siegesserie gegen Dortmund, hatte Leipzig doch zuletzt dreimal triumphieren können. Keine Schuld traf ÖFB-Ass Konrad Laimer, der Mittelfeldspieler fehlte aufgrund einer Gelb-Sperre. Während Christopher Nkunku nach überstandener Knieverletzung erstmals wieder in der Startelf dabei war, konnte Timo Werner krankheitsbedingt erst ab der 84. Minute mitwirken.

Bei den Gastgebern fiel nicht ins Gewicht, dass der zuletzt so sichere Stammtormann Gregor Kobel kurzfristig wegen muskulärer Probleme passen musste. Sein Ersatzmann Alexander Meyer vertrat den 25-jährigen Schweizer gut und hielt auch in der Schlussphase den Sieg fest. Der FC Bayern hat am Samstag die Chance, mit einem Sieg bei Abstiegskandidat VfB Stuttgart die Spitzenposition wieder zu erklimmen. (APA, 3.3.2023)