Thomas Partey beim Netzen für die Gunners.

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Reiss Nelson besorgte letztlich den umjubelten Sieg für Arsenal.

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City bleibt weiter fünf Punkte hinter den Gunners.

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London/Manchester – Arsenal hat seine Fünf-Punkte-Führung in der englischen Fußball-Premier-League am Samstag auf dramatische Art und Weise behauptet. Die Londoner setzten sich nach 0:2-Rückstand zu Hause gegen Bournemouth noch mit 3:2 durch. Den Siegestreffer erzielte der eingewechselte Reiss Nelson in der siebenten Minute der Nachspielzeit. Titelverteidiger Manchester City hatte zuvor mit einem 2:0-Heimsieg gegen Newcastle vorgelegt. Arsenals hielt den ersten Verfolger aber auf Distanz.

Der Jubel über den vierten Ligasieg in Serie war fast schon mit dem über eine Meisterschaft zu vergleichen. Seit 2004 wartet Arsenal vergeblich auf einen Premier-League-Titel. In den vergangenen fünf Jahren reichte es nicht einmal zur Champions-League-Teilnahme. Das Team von Mikel Arteta war im Februar zuletzt etwas ins Straucheln geraten, darf zwölf Runden vor Schluss aber weiter vom großen Coup träumen.

Tor nach neun Sekunden

Dabei schaute es gegen Bournemouth lange nach einem Rückschlag aus. Philip Billing brachte den Abstiegskandidaten mit dem schnellsten Premier-League-Tor der Geschichte bereits nach neun Sekunden in Führung, Marcos Senesi legte per Kopf nach (57.). Die Hausherren kamen durch Treffer von Thomas Partey (62.) und Ben White (70.) zurück, ehe Nelson die Gunners nach einem Corner mit einem Dropkick von der Strafraumgrenze ins Glück schoss.

City zuhause eine Macht

ManCity musste deutlich weniger zittern. Der Meister besiegte den Tabellenfünften Newcastle dank Toren von Phil Foden (15.) und Bernardo Silva (67.) und hat nun elf von 13 Ligaheimspielen in dieser Saison gewonnen – bei je einem Remis und einer Niederlage. Zudem freute Trainer Pep Guardiola, dass sein Team endlich wieder einmal zu Null spielte. In den jüngsten zwölf Premier-League-Partien gelang das erst zum dritten Mal.

Ein kleiner Befreiungsschlag gelang auch Chelsea. Die Blues setzten sich gegen Leeds United, das Team von ÖFB-Verteidiger Max Wöber, mit 1:0 (0:0) durch und nahmen damit etwas Druck von Trainer Graham Potter. Das Goldtor erzielte Wesley Forfana per Kopf (53.). Für Chelsea, im Winter-Transferfenster mit Millionenzugängen aufgerüstet, war es der erste Sieg seit Mitte Jänner. Fünf Ligaspiele war der Tabellenzehnte zuletzt sieglos. Wöber spielte bei Leeds in der Innenverteidigung durch. Die Whites kämpfen als aktueller Tabellen-17. weiter um den Klassenerhalt. (APA; 4.3.2023)