Bing wird weiter ausgebaut.

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Seit ein paar Wochen können Interessentinnen und Interessenten bereits austesten, wie sich Microsofts KI-Chatbot in der Suchmaschine Bing im Alltag schlägt. Der Hype ist groß, immerhin wird für das Tool auf das OpenAI-Sprachmodell GPT-3.5 zurückgegriffen, auf dem auch ChatGPT basiert.

Es dauerte nicht lange, bis Tester den Microsoft-Chatbot an seine Grenzen brachten, ihm Beleidigungen und Lügen entlockten – und mit Fragen danach, ob er ein Bewusstsein habe, regelrecht in den Wahnsinn trieben. Am Vorhaben, das Tool in immer mehr Dienste einzubauen, dürfte das nicht bremsen. In Windows 11 kann man mittlerweile direkt aus der Taskleiste auf den Chatbot zugreifen.

Kreativ oder präzise

Das Usererlebnis soll aber auch auf anderen Wegen verbessert werden – weshalb man nun zwischen unterschiedlichen Persönlichkeiten für die Bing-KI auswählen können soll. Laut Mikhail Parakhin, Chef für Werbung und Webdienste bei Microsoft, sollten bereits 90 Prozent der Preview-Tester einen Schalter sehen, mit dem sie unterschiedliche Modi wählen können. "Ich bevorzuge definitiv "Kreativ", aber "Präzise" ist auch interessant – es ist viel sachlicher", schrieb er auf Twitter.

Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen an den eingangs beschriebenen Problemen. Ende Februar gab Parakhin zum Beispiel bekannt, dass es nun seltener vorkommen sollte, dass Bing ohne ersichtlichen Grund die Antwort verweigert. Außerdem habe man die Zahl der Halluzinationen – also erfundene Behauptungen – reduziert. Noch im März will Microsoft eine KI-Integration in Word, Powerpoint und Outlook präsentieren. (red, 4.3.2023)