"Counter-Strike: Global Offensive" dürfte schon bald auf Source 2 umgestellt werden.

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Mehr als ein Jahrzehnt, nachdem Valve mit "Counter-Strike: Global Offensive" den bis heute aktuellen Teil der Multiplayer-Taktik-Shooter-Reihe veröffentlicht hat, steht dieser nun offenbar ein großes und wichtiges Update bevor. Laut verschiedenen Quellen dürfte das Spiel wohl schon bald auf Valves aktuelle Source-2-Engine umgestellt werden.

Derzeit läuft das Spiel noch auf Basis der ersten Generation der Engine. Ihre Weiterentwicklung bietet nicht nur Verbesserungen in Sachen Grafik und Animationen sowie ein neues Physiksystem, sondern verspricht auch höhere Performance durch ihre Auslegung auf Multicore-Systeme. Hinzu kommt Support für die Grafikschnittstellen DirectX 11 und Vulkan, während die erste Generation der Engine auf DirectX 9 limitiert ist. Es gibt Unterstützung für einzelne DirectX-10-Features, die aber in keinem Spiel standardmäßig eingesetzt werden.

Weiters gilt die Source-2-Version des Level-Editors "Hammer" als deutlich mächtiger und benutzerfreundlicher. Andere Titel von Valve wurden bereits umgestellt – etwa "Dota 2" – oder gänzlich in Source 2 umgesetzt, wie beispielsweise "Half-Life: Alyx".

Neues Matchmaking und höhere Tickrate

Erste Hinweise auf die Umstellung lieferte ein Profil für ein Spiel namens "Counter-Strike 2" in einem neuen Grafiktreiber von Nvidia. Dieses ist an die Ausführung der Dateien "cs2.exe" und "csgos2.exe" gebunden. Dass es sich um eine komplett neue Ausgabe des Games anstelle einer Portierung auf die neuere Engine handelt, gilt als unwahrscheinlich.

Mehr dazu liefert der üblicherweise gut informierte Games-Journalist Richard Lewis. Er verrät gegenüber "Forbes" auch weitere Details. Neben der Umstellung auf Source 2 soll Valve demnach auch ein neues Matchmaking-System einführen, das Elemente von externen Matchfinding-Plattformen wie "FaceIt" integriert.

Er rechnet außerdem mit einer Erhöhung der Standard-Tickrate der Server von 64 auf 128. Diese beschreibt, wie oft der Server pro Sekunde den Stand der Spielwelt neu berechnet und gegebenenfalls an Teilnehmer kommuniziert. Eine Erhöhung sollte dementsprechend bessere Latenzen für alle Spieler ermöglichen. (gpi, 6.3.2023)