Der Einkauf im Supermarkt sorgt derzeit praktisch jedes Mal für unangenehme Überraschungen. Gefühlt hat man kaum etwas im Wagerl liegen, und trotzdem stehen dann 50 Euro oder mehr auf dem Kassenbon. Auch auf Social Media werden Fotos gepostet, begleitet von der Frage, wie lange man sich das denn noch leisten können werde, obwohl man doch schon zu günstigeren Artikeln greife.

Vor zwei Jahren noch, 2021, lag die Inflationsrate bei unter einem Prozent. Doch dann begann die große Teuerung. Bis Jahresende kletterte der Wert auf vier Prozent, ein halbes Jahr später noch einmal auf das Doppelte. Und es geht weiter nach oben: Laut Schnellschätzung der Statistik Austria für Februar lagen die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat um elf Prozent höher. Einer der Haupttreiber der Erhöhungen waren die hohen Nahrungsmittelpreise.

Weil also die Rechnungssumme auf dem Kassenbon im Mai 2022 schon spürbar größer war als im Jahr davor, fragten wir Sie damals, wie gut Sie die Preisdifferenz bei Alltagsprodukten einschätzen konnten. Seit Mai ging es aber weiter nach oben, und wir wollen nachbohren: Sind Sie noch immer auf dem Letztstand, was die Preise von Gütern des täglichen Bedarfs betrifft?

Vergleich über Service des Internet-Archivs

Wir haben noch einmal (fast*) dieselbe Auswahl an Produkten berücksichtigt und sind, um die bestmögliche Vergleichbarkeit zu gewährleisten, auch beim selben Anbieter geblieben. Es handelt sich um den Billa-Onlineshop, dessen historische Preise über das Tool "Wayback Machine" von allen heimischen Supermärkten am einfachsten zu eruieren waren.

Nun aber zur Sache: Wie hat sich der Preis für Dosentomaten, Vollmilch oder Küchenrollen bis heute entwickelt? Raten Sie mit! (Petra Eder, Michael Matzenberger, 15.3.2023)