Außenministeriumssprecherin Mao Ning kritisierte die Exportbeschränkungen scharf.

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Peking – China hat die niederländischen Pläne kritisiert, den Export von Halbleitertechnologie in die Volksrepublik zu beschränken. Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, sagte am Donnerstag, China habe bei der niederländischen Regierung Beschwerde eingelegt. Diese hatte am Mittwoch erklärt, sie plane neue Beschränkungen für den Export von Halbleitertechnologie, um die nationale Sicherheit zu schützen.

Das EU-Land schließt sich damit einer Initiative der USA an, Exporte von Chips und Halbleitern in die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt einzuschränken. Die US-Regierung hatte auch Japan aufgefordert, sich dem Vorgehen anzuschließen.

China nicht explizit genannt

Die niederländische Handelsministerin Liesje Schreinemacher hatte in einem Schreiben an das Parlament angekündigt, die Exportbeschränkungen noch vor dem Sommer einzuführen. Dairn werden weder China noch die ASML Holding NV als führender Zulieferer für Halbleiterhersteller genannt. Unter das Embargo soll dem Schreiben zufolge aber eine wichtige, von ASML entwickelte Technik zur Chipproduktion fallen, die DUV-Lithografie. ASML hat nach eigenen Angaben bisher seine modernsten DUV-Maschinen nicht nach China verkauft.

"Wir sind entschieden dagegen, dass die Niederlande mit administrativen Mitteln eingreifen und den normalen Wirtschafts- und Handelsaustausch zwischen chinesischen und niederländischen Unternehmen einschränken", erklärte das chinesische Außenministerium. (APA, 9.3.2023)